Ein Zigarettenstopfer ist ein kleines, handliches Gerät, mit dem Tabak in eine Filterhülse gepresst werden kann. Im Unterschied zur Zigarettendrehmaschine werden dabei vorgefertigte Zigarettenhülsen verwendet.

Die meisten Zigarettenstopfer arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Das Gerät wird gleichmäßig mit Tabak gefüllt, mit dem Deckel geschlossen und der Tabak durch einen Schiebemechanismus in die an der vorderen Öffnung eingeklemmte Hülse gepresst. Es gibt auch noch Tischmodelle des Stopfers, mit einem großen Hebel und einem Tabakschacht. Hier wird der Schacht befüllt, danach wird der Tabak zusammengedrückt, um dann in die Hülse geschoben zu werden.

Zum Zigarettenstopfen benötigt man auch eine Filterhülse (oder auch Zigarettenhülse). Das ist eine Zigarette, ohne Füllung. Dabei handelt es sich um ein Stück Papier mit einem Filter am Ende. Mit Hilfe des Zigarettenstopfers wird Tabak in eine Filterhülse gestopft.

Es gibt 2 Arten von Filterhülsen auf dem deutschen Markt, die günstigen King-Size-Filterhülsen (67–69 mm Tabakvolumen) und die etwas teureren Xtra-Size-Filterhülsen (60 mm Tabakvolumen). Beide Filterhülsen sind exakt gleich groß, nur der Filter ist bei den Xtra-Size (bei West auch Special-Size genannt) größer. Dies bedeutet, dass das Fassungsvermögen in den Xtra-Size-Filterhülsen 10 % weniger ist, als bei den King-Size-Filterhülsen. Für den Stopfer bedeutet das, dass der Tabak entweder stärker komprimiert in die Hülse gelangt, oder man 10 % weniger Tabak pro Zigarette benötigt. Da die Raucher bei King-Size-Filterhülsen normalerweise nicht bis zum orangen Mundstück rauchen, spart man bei Xtra-Size-Hülsen Tabak. Der höhere Preis rentiert sich somit in relativ kurzer Zeit.

Selbst gestopfte Zigaretten sind auch heute noch kostengünstiger als industriell gefertigte Filterzigaretten.