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Hawaii ist bekannt für seine gute Luft, für im Wind wedelnde Palmen, hohe
Wellen für Surfer - und seit Ende 2006 auch für das strengste Anti-Rauchergesetz
in den USA. Das Gesetz geht sogar soweit, dass es auch im Freien nur unter Einhaltung
eines Mindestabstands zu Fenstern und Gängen das Rauchen erlaubt. Nun fürchten die
Hawaiianer um ihre Touristen, denn der Großteil der jährlich Millionen Fremden kommt
aus Japan, und diese sind starke Raucher. Nach einer Statistik aus dem Jahr 2005
rauchen 45 Prozent der männlichen Japaner.
Dass das Rauchen
in öffentlichen Gebäuden, in Krankenhäusern, Flughäfen oder Bussen verboten ist,
ist keine Besonderheit. Auch rauchfreie Restaurants und Bars ist man von den USA
oder auch einigen anderen Staaten wie etwa Irland, Italien oder jüngstens auch Frankreich
gewohnt. Neu hingegen ist hingegen das Rauchverbot
am International Marketplace in Waikiki, der unter freiem Himmel abgehalten wird.
Dabei wurde dem strengen Antirauchergesetz der "grüne Mantel" umgehängt, denn das
Rauchverbot
im Freien wird unter dem Titel "Umweltschutzgesetz" gehandelt und nicht als "Rauchverbot",
berichtet Marsha Wienert vom staatlichen Fremdenverkehrsamt.
Trotz der
Tatsache, dass die Rauchergesetze in Japan verhältnismäßig großzügig gehandhabt werden,
gibt es auch in einigen japanischen Städten Rauchverbote
in Fußgängerzonen. Das Rauchverbot
im Freien würde die Gäste aus dem Land der aufgehenden Sonne kaum stören. Wesentlich
problematischer sieht der Tourismus-Experte Yujiro Kiwabara vom Japan Travel Bureau
die immer geringer werdende Zahl der Raucherzimmer in den Hotels. "Darauf müssen
sich kurz oder lang alle einstellen", meint der Experte. Das könnte zumindest einige
japanische Touristen davon abhalten, ihren zukünftigen Urlaub in Hawaii zu verbringen.
Danach müssen die Hotels die Zahl der Raucherzimmer auf maximal 20 Prozent der angebotenen
Gesamtzimmer reduzieren. Zahlreiche internationale Ketten wie etwa Marriott und Westin
bieten seit einigen Jahren allerdings ohnehin ausschließlich Zimmer mit Rauchverbot
an.
Wie auch in den restlichen USA ist das Zuwiderhandeln gegen die Raucherbestimmungen
sehr teuer. Wer an verbotenen Stellen raucht, wird zu Geldstrafen von 50 Dollar plus
Gerichtskosten verurteilt. Für Restaurant- oder Hotelbesitzer wird es sogar noch
teurer: das erstmalige Vergehen wird mit 100 Dollar, das zweitmalige mit 200 Dollar
- jedes weitere Zuwiderhandeln mit 500 Dollar Bußgeld geahndet.
Hawaii
gehört zu den schönsten und beliebtesten Honeymoon-Reisezielen der Welt. Die Big
Island Hawaii, Kauai, Lanai, Maui oder auch Molokai haben ihre eigene Vielfalt und
weisen zahlreiche landschaftliche Besonderheiten auf. Zudem gelten die North-Shores
der Inseln weltweit als Surferparadiese. Hawaii bietet aber auch Hunderte von Stränden
in allen Farbschattierungen, von strahlend weiß über honiggelb bis schwarz - und
sogar grün. Wassertemperaturen zwischen 22 Grad im Winter und 28 Grad im Sommer machen
das Baden stets angenehm.
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