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Das Sammeln von Zigarettenbildern, kleinen Sammelbildern, die Zigarettenschachteln beigelegt waren oder über Scheck-System erworben werden und in ein Sammelalbum eingeklebt werden konnten, war vor allem in den 1930er bis 1940er Jahren in Deutschland in Mode gekommen.
Zigarettenbilder stellen einen Aspekt der Alltagskultur dieser Zeit dar. Sie stehen in einer Tradition, die sich bis ins Jahr 1872 zurückverfolgen lässt, als die Firma Liebig die ersten Sammelbilder herausgab.
Ab den 1930er Jahren wurde das Sammeln von Sammelbildchen durch die zum Teil mit viel Text versehenen und sehr günstigen (Preise um 1 Reichsmark) Alben zu einem Massenphänomen, und die Auflagen der Alben gingen in die Millionen, die der Bilder sogar in die Milliarden. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland wurden die Zigarettenbilder vor allem für Propagandazwecke eingesetzt, wie zum Beispiel das Album über den Raubstaat England des Soziologen Ernst Lewalter verdeutlicht.
1942 wurde aus kriegswirtschaftlichen Erwägungen die Produktion von Zigarettenbildchen und -alben jedoch eingestellt und konnte erst nach Kriegsende wieder aufgenommen werden (Margarinebildchen). 1955 verbot die Bundesregierung die Beigabe von Sammelbildchen zu Tabakprodukten, und der Bundesgerichtshof entschied 1957, dass nur Bilder mit Werbemotiven zulässig seien ? daraufhin hat diese Form der Sammelbilder an Bedeutung verloren und wurde dann in den 1960er Jahren durch die Fußballbildchen (zuerst von Panini) abgelöst.
Wichtige Themen waren vor allem
Viele dieser Alben wurden von Reemtsma, dem Bilderdienst Hamburg oder dem Cigaretten-Bilderdienst Dresden herausgegeben.
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