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Bidi (auch: Beedi) nennt man eine indische zigarettenähnliche Tabakware aus einem Tendublatt (von Diospyros melanoxyion) als Hüllblatt und Tabak oder anderen Kräutern als Füllung. Bidis sind sehr trocken, stark und werden häufig parfümiert.
Aufgrund des geringen Preises werden Bidis gern von den Armen in Bangladesch, Pakistan, Afghanistan, Sri Lanka, Kambodscha und Indien geraucht. Der Raucher muss, verglichen mit einer normalen Zigarette, tiefer und öfter inhaltieren, um die Bidi am Glühen zu halten. Nach einer Studie des amerikanischen National Cancer Institute nimmt der Raucher im Vergleich zu einer normalen Zigarette dreimal mehr Kohlenmonoxid und Nikotin, und sogar fünfmal mehr Teer zu sich.
Bidi-Roller sind meistens Frauen, die in Heimarbeit für Bidi-Hersteller die Zigaretten rollen. Das Rohmaterial, Tendublätter, Tabak oder Kräuter, Faden und eventuell Filter, wird von der Herstellerfirma über Verteilnetze gestellt. Es arbeiten allerdings häufig auch Kinder (siehe: Kinderarbeit), um zum Familieneinkommen beizutragen, oder weil sie Waisen sind und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Wegen des Tabakstaubs leiden viele schon in jungen Jahren an Lungenkrankheiten.
Beedies enthalten sehr viel Nikotin (2,4 mg) und Kondensat (25 mg), daher sollten sie sparsam konsumiert werden. In Deutschland sind sie nicht zum Vertrieb zugelassen, anders in der Schweiz, wo eine Packung (25 Stück) für 2,30 Franken erhältlich ist.
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