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Die in Weintrauben sowie in Rotwein und dunkler Schokolade enthaltene Chemikalie Resveratrol verlangsamt das Fortschreiten von Alzheimer. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Georgetown University Medical Centre. Laut den Experten wurde das Mittel bereits mit der Behandlung von mit dem Alter in Zusammenhang stehenden Krankheiten wie Krebs, Diabetes und neurologischen Problemen in Zusammenhang gebracht.
Tests mit 119 Personen
Bisher stammten die meisten Daten jedoch aus Studien, die nur im Labor und mit Tierversuchen durchgeführt worden waren. Bisher gibt es nur wenige und kleine Erhebungen mit Testpersonen. Für die aktuelle Studie verabreichte das Team um Scott Turner 119 Personen mit leichten oder mittelschweren Symptomen der Krankheit ein Jahr lang täglich zwei Mal ein Gramm synthetisches Resveratrol oder ein Blindpräparat.
Im Verlauf der Analyse zeigten die Teilnehmer der Placebo-Gruppe die typischen Symptome des Fortschreitens der Krankheit. Dazu gehörten auch geringere Amyloid-Beta-Protein-Werte. Das könnte jedoch auch als Hinweis darauf gesehen werden, dass diese Substanzen vom Blut aufgenommen und im Gehirn verarbeitet worden waren. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe hingegen wiesen geringe oder gar keine Veränderungen dieser Werte auf.
Nur Sicherheit überprüft
Die Studie war darauf ausgerichtet, die Sicherheit der Einnahme großer
Mengen von Resveratrol und nicht die Wirksamkeit zu überprüfen. Die Anzahl der Teilnehmer
war auch zu gering, um Rückschlüsse auf mögliche Folgen auf die Gehirnfunktion zu
ziehen. Laut Turner bestand jedoch eine leichte Verbesserung bei einem Parameter
der kognitiven Funktion. Sie war jedoch statistisch nicht signifikant. Weitere Studien
könnten klarere Ergebnisse liefern. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Neurology"
veröffentlicht.
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