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Wein wird in Deutschland gern und viel getrunken, immerhin sind es 17 Millionen Hektoliter pro Jahr. Ob der edle Tropfen aber Rauschmittel oder Medizin ist, da sind sich Mediziner und Weinliebhaber gar nicht einig.
Darum ist das Magazin "Diabetiker Ratgeber" der Sache auf den Grund gegangen und Chefredakteur Dr. Andreas Baum erklärt, was für Vorzüge der Wein hat: "Studien haben gezeigt, dass Weintrinker zum Beispiel seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen. Das liegt vermutlich an zwei Substanzgruppen, die im Wein enthalten sind. Zum einen in Polyphenolen. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine Arterienverkalkung vorbeugen. Polyphenole stecken auch in Traubensaft, Obst und Gemüse. Zum anderen ist es der im Wein enthaltene Alkohol, der die Durchblutung verbessern kann. Aber Vorsicht! Die Studien sagen auch, dass nur moderate Mengen Alkohol einen gewissen Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall bieten."
Und moderat bedeutet nicht annähernd so viel, wie man vielleicht denken mag: "Als moderat gelten 20 Gramm Alkohol pro Tag für Männer, also etwa ein viertel Liter Wein oder ein halber Liter Bier. Bei Frauen ist es die Hälfte, weil sie Alkohol langsamer abbauen. Wichtig ist auch, die schützenden Effekte von Alkohol gelten für Herz und Gefäße, für andere Organe, vor allem die Leber aber auch für die Nerven, sind schon kleinste Mengen Alkohol schädlich."
Gefährlich kann Wein werden, wenn man täglich mehr von ihm trinkt. Baum: "Schon bei moderaten Mengen verdoppelt sich das Risiko, zum Beispiel an Speiseröhren- oder Kehlkopfkrebs zu erkranken, auch das Brustkrebsrisiko steigt und dazu kommt natürlich die Suchtgefahr. Was jetzt nicht heißt, dass man Alkohol verteufeln sollte. Man sollte sich aber klar sein, alkoholische Getränke, wie Wein, sind Genussmittel und keine Heilmittel, wie sehr man die Gesundheitseffekte auch aufbauscht."
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