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Wissenschaftler der Universität Sydney haben herausgefunden, dass die weltweit beliebte Trenddroge Mephedron, auch "Miau" genannt, stark süchtig macht und die Konsumenten zu einem exzessiven Gebrauch tendieren. Die Langzeitwirkungen waren bislang noch unbekannt, doch Tests an Mäusen haben nun ergeben, dass hohe Dosen der Droge zu schweren Beschädigungen des Gehirns und des Gedächtnisses führen.
Aufputschende Wirkung
Mephedron hat einen sofortigen Effekt auf das Gehirn, der sich wie ein Mix aus Ectasy und Methamphetamin auswirkt. "Die Wirkungen auf den Körper sind jedoch nicht klinisch erforscht, sondern ergeben sich aus den Informationen der Konsumenten", erklärt Roland Reithofer, Geschäftsführer der Drogen-Beratungsstelle Suchthilfe Wien. Mephedron wirke dabei stimulierend, gefühlsverstärkend und anstrebend. Des Weiteren hätten die Konsumenten das subjektive Gefühl geistiger Klarheit.
Die negativen Effekte der Partydroge sind vielfältig. Dabei entsteht unter anderem eine als unangenehm empfundene Hyperaktivität, Herzrasen, Paranoia oder ein Hautausschlag. Besonders hoch ist das Craving-Bedürfnis bei Miau. "Konsumenten verspüren einen unangenehmen starken Drang zum Nachlegen der Droge", erklärt der Drogenberater.
Rückgang des Konsums in Wien
Auch Wien ist von der Drogenwelle nicht ausgespart worden. "Im Jahr 2011 wurden zehn
Prozent aller Beratungsgespräche über Mephedron
geführt", sagt Reihofer. Mittlerweile ließe sich jedoch eine Abnahme in der österreichischen
Hauptstadt feststellen. Da Mephedron
auch selten in seiner Reinform konsumiert wird, lassen sich Statistiken über Todesopfer
in Wien nicht bestätigen. Hilfestellung bei Drogenproblemen leistet unter anderem
die Beratungsstelle Checkit in Wien.
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