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Die Polizei in Nordrhein-Westfalen beklagt bei ihren Verkehrskontrollen landesweit einen deutlichen Anstieg von Drogenfahrten. Im Vergleich zum Vorjahr sei eine Zunahme von rund 33 Prozent festzustellen, bestätigte Wolfgang Beus, Sprecher des NRW-Innenministeriums.
Die erwischten Fahrer hätten zumeist unter Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder Kokain gestanden. In den ersten elf Monaten dieses Jahres sei der Drogenkonsum bei 7317 Autofahrern nachgewiesen worden; im Vorjahreszeitraum habe man lediglich 5488 dieser Delikte registriert. Zum Vergleich: Die Zahl der festgestellten Fahrten unter Alkohol sank von 17659 auf 16763. Das bedeutet ein Minus von rund fünf Prozent.
Extrem sind die statistischen Daten im Kreis Viersen, wo die Polizei inzwischen über mehr aus dem Verkehr gezogene Drogenfahrer als Alkoholsünder berichtet. Beus verwies darauf, dass die Beamten seit einigen Jahren besser für die Kontrollen geschult seien, um auf erste Drogen-Hinweise reagieren zu können - geweitete Pupillen beispielsweise.
Zudem gebe es inzwischen ein dem Alkotest vergleichbares Verfahren, um Drogenkonsum festzustellen. Mithilfe der sogenannten Drugwipe werden bei dem Verdächtigen Hautspuren abgetragen und vor Ort analysiert. Bei Verdacht auf Drogenkonsum würden die Autofahrer zu einer Blutprobe gebeten. Werden dabei Drogen nachgewiesen, müssen Autofahrer nicht nur mit Führerscheinentzug rechnen, sondern auch mit einem Strafverfahren.
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