Kommentar zum Drogenmissbrauch

Immer mehr Jugendliche probieren immer häufiger legale und illegale Drogen. Eine fatale Entwicklung. Alkohol, Zigaretten, Kokain, Heroin, Ecstasy und andere Rauschmittel hinterlassen ihre Spuren, die oft erst in vielen Jahren erkennbar werden. Es gilt, mit aller Macht diesen unheilvollen Trend zu stoppen.

Zigaretten können inzwischen nur noch mit Chipkarten aus dem Automaten gezogen werden, Maßnahmen gegen das sogenannte Flat-Rate-Saufen greifen. Ein guter Anfang. Die nächste Stufe ist jetzt der härtere Kurs gegen illegale Drogen. Das ist folgerichtig. Jugendliche und Heranwachsende, die auch nur die kleinste Menge Rauschgift bei sich haben, müssen bestraft werden. Den Begriff der Eigenbedarfsmenge darf es für diese Gruppe nicht mehr geben. So besteht zumindest die Chance, die wachsende Probierbereitschaft einzudämmen.

Den von der Richterschaft befürchteten Mehraufwand wird es vermutlich tatsächlich geben. Auf den muss die Ministerin personell reagieren. Das wiederum ist eine Frage des Geldes. Und weil Geld fehlt, scheitert oft auch die Prävention, die bei der Diskussion um Strafverfolgung nicht vergessen werden darf

Westfalen-Blatt
Artikel vom 31. Juli 2007

 

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