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Unter Rauschmittel versteht man all jene Stoffe, die Menschen zu sich nehmen, um einen veränderten Bewußtseinszustand hervorzurufen, welche geeignet sind, sie in einen Rausch zu versetzen. Eine Veränderung der Wahrnehmung kann das Ziel der Einnahme oder eine unerwünschte Nebenwirkung sein.
Alle Rauschmittel sind gleichzeitig psychoaktive Stoffe, jedoch sind die wenigsten psychoaktiven Stoffe Rauschmittel. Der Unterschied besteht in der Absicht oder Funktion, mit der der Stoff eingesetzt wird und in der Stärke seiner Wirkung. Ein fließende Übergang besteht zu den Genussmitteln. Die berauschende Wirkung kommt durch die Veränderung des Botenstoffsystems im Gehirn zustande. Dadurch kommt es zu Veränderungen der Wahrnehmung der Umwelt und der Selbstwahrnehmung, was als Rausch wahrgenommen werden kann.
Bei einer Einnahme über längere Zeit und/oder Einnahme größerer Mengen kann es zur psychischen und physischen Abhängigkeit kommen, so dass eine Sucht entsteht. Ist das der Fall, ist oft die Rede von einer Rauschgiftsucht, was irreführend ist, da die Sucht vielmehr mit der individuellen Abhängigkeit des Süchtigen zu tun hat, als mit dem jeweiligen Stoff und dessen Suchtpotenzial. Lässt die Wirkung des Rauschmittels bei einem Abhängigen nach, kommt es meistens zu psychischen und evtl. physischen Entzugserscheinungen.
Das bekannteste und meist legale Rauschmittel ist der Alkohol. Andere häufig verwendete Substanzen sind Cannabis, Lösungsmittel sowie diverse Psychopharmaka.
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