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Bei Suchtmitteln bzw. Drogen handelt es sich um Substanzen, welche über einen Eingriff in das zentrale Nervensystem die natürlichen Abläufe des Körpers beeinflussen. Somit können sich z. B. Gefühle oder Wahrnehmungen verändern.
Oft wird bei dem Wort "Droge" nur an illegale Substanzen wie Cannabis oder Heroin gedacht. Aber auch die so genannten "Alltagsdrogen" fallen unter diesen Begriff: wer Alkohol trinkt oder zur Entspannung eine Zigarette raucht, konsumiert ebenfalls Drogen.
Der Konsum dieser Alltagsdrogen ist gesellschaftlich toleriert, obwohl hier oftmals eine viel größere Gefährdung als bei illegalen Drogen bestehen kann. Die Weltgesundheitsorganisation definiert jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
Als Risiko ist im Zusammenhang mit dem Drogenkonsum vor allem die erhöhte Unfallgefahr zu nennen. Die meisten Drogen verändern die Reaktionsfähigkeit. Die Wahrnehmung wird beeinträchtigt und die Risikobereitschaft erhöht. Nach dem Drogenkonsum sollte in keinem Fall ein Verkehrsmittel aktiv genutzt werden, um sich und andere zu schützen.
Ein weiteres Risiko besteht bei der Überdosierung. Vor dem Drogenkonsum sollte man stets informiert sein, welche Mengen üblich, riskant und tödlich sind. Beim Erstkonsum oder nach einem längeren Entzug sollte beispielsweise niemals mit einer hohen Dosis begonnen werden. Oft reagiert der Körper mit Übelkeit oder Erbrechen auf Drogen, je nach Dosis kann der Konsum zum Tod führen.
Insbesondere bei Substanzen mit betäubender Wirkung, kann es geschehen, dass die Lebensfunktionen allmählich aussetzen und man nach dem Bewusstseinsverlust stirbt. Bei Aufputschmitteln kann es nach einer Überregung des Herz-Kreislauf-Systems zum tödlichen Zusammenbruch kommen. Illegale Drogen werden zudem meist gestreckt, z. B. mit Rattengift, Backpulver oder Tapetenkleister. Wählt man eine zu hohe Dosierung bei einer Substanz, die zufällig sehr sauber, also kaum gestreckt ist, kann es ebenfalls durch Überdosierung zum Tod kommen.
Besonders riskant ist der so genannte "Mischkonsum", also das Einnehmen verschiedener Drogen zur gleichen Zeit. Werden mehrere Drogen gemischt, kann es zu unerwarteten und ungewünschten Reaktionen kommen.
Langfristig besteht neben den individuellen körperlichen Auswirkungen einzelner Drogen fast immer die Gefahr der körperlichen oder psychischen Abhängigkeit.
Das Wort "Droge" kommt aus dem niederländischen ("drog") und bedeutet so viel wie "trocken". Ursprünglich wurden damit hauptsächlich Pflanzen bezeichnet, die zum Beispiel als Medizin dienten. Im Englischen steht das Wort "drug" zum Beispiel auch für Arzneimittel.
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