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Ein körperlicher Entzug entsteht wenn der Körper an ein Medikament oder eine Droge gewöhnt ist und diese plötzlich nicht mehr zugeführt wird. Dabei entsteht unabhängig von der Substanz ein ähnliches Bild, das sogenannte Entzugs-Syndrom.
Der Ausdruck Entzugserscheinung (auch Abstinenzerscheinung) bezeichnet die bei diesem Syndrom auftretenden Symptome d.h. physische und psychische Verhaltensweisen des Körpers, die auftreten, wenn der Körper bestimmte chemische Botenstoffe, von denen er abhängig ist, nicht (mehr) erhält bzw. selbst produziert.
Die wichtigsten Substanzen, bei deren Absetzen Entzugserscheinungen auftreten sind:
Nach Absetzen eines Medikaments kann es zu Absetzerscheinung kommen.
Sofern der Entziehungswillige standhaft genug ist, kann versucht werden, täglich eine radikale und konsequente Dosisreduzierung durchzuführen. Allerdings ist auch die Reduzierung meist keine Hilfe, da sie fast immer in Rückfällen endet. Dennoch hat ein kalter Entzug die höchste Langzeiterfolgsrate. Einen plötzlichen Entzug nennt man bei Drogenabhängigkeit auch Totalentzug.
Die folgenden Symptome können einzeln oder zusammen Anzeichen für einen Entzug sein. Physische Entzugserscheinungen sind etwa
Psychische Erscheinungen sind z.B.
Ein so genannter kalter Heroinentzug, der ohne Verabreichnung medikamentöser Hilfen erlebt wird, erstreckt sich meist über etwa 14 Tage. Bei einem kalten Codeinentzug, dessen heftigste Auswirkungen zwar nach sechs bis acht Wochen überwunden scheinen, treten Entzugserscheinungen selbst nach bis zu acht Monaten in verschiedenen Symptomen immer wieder auf. Da bei jedem weiteren Entzug die Wahrnehmungsintensität der Schmerzen zunimmt, tritt häufig eine zunehmend stärkere Entzugsangst auf.
Einer der Hauptursachen für Entzugserscheinungen bei Drogen ist die Verringerung des Niveaus des Botenstoffes Dopamin im Körper, der durch die Endorphin-ähnliche Wirkung vieler Drogen wie Nikotin oder Kokain hervorgerufen wird.
Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
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