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durch Mischung mit Wasser]]]]Als Louche-Effekt (von französisch louche, ?undurchsichtig?, ?verdächtig?, ?anrüchig?) bezeichnet man die milchige Trübung klarer, anishaltiger Spirituosen wie Absinth, Pastis, Sambuca, Ouzo oder Raký, wenn sie mit Wasser verdünnt oder sehr stark gekühlt werden.
Ursache ist der Gehalt an ätherischen Ölen vor allem aus den Anissamen sowie aus möglicherweise noch verwendeten Gewürzpflanzen wie Minze, Koriander und Melisse. Diese Öle lösen sich in Alkohol, aber nicht oder kaum in Wasser. Wird der Alkoholgehalt des Getränks durch die Zugabe von Wasser hinreichend stark gesenkt, bilden sich schlagartig winzige Öltröpfchen, es entsteht eine Öl-in-Wasser-Emulsion. An den Grenzflächen zwischen Wasser und Öltröpfchen wird das Licht gestreut (Tyndall-Effekt), was die milchig-weiße Trübung hervorruft. Die Färbung beruht also nicht auf einer chemischen Reaktion, bei der sich eine weißliche Substanz gebildet hätte, sondern ist physikalischer Natur.
Der Effekt lässt sich auch ohne Zugabe von Wasser durch starke Kühlung von Anisschnaps hervorrufen. Bei tiefen Temperaturen sinkt das Lösungsvermögen von Alkohol und es bilden sich ebenfalls Öltröpfchen.
Mithilfe des Louche-Effekts kann der Anis-Gehalt verschiedener Getränke verglichen werden: Je trüber die Flüssigkeit bei einem bestimmten Mischungsverhältnis wird, desto mehr Anis ist im Destillat enthalten.
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