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Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans begrüßt den bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 25. September und erklärt dazu: "Rund 264.000 Menschen im Alter von 16 bis 65 Jahre sind in Deutschland glücksspiel-süchtig, 275.000 zeigen ein problematisches Glücksspielverhalten. Dies entspricht ca. 1 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland.
Glücksspielsucht
ist eine ernste Suchterkrankung, die für die Betroffenen und ihre Familien eine große
psychische Belastung bedeutet und sie häufig in den wirtschaftlichen Ruin treibt.
Wir brauchen mehr Aufklärung über die Suchtgefahren von Glücksspielen,
aber auch gesetzliche Regelungen, wo sie notwendig sind. Be-sonders bei Glücksspielen
mit sehr großem Suchtpotential, wie dem Automatenspiel, muss sicher gestellt sein,
dass der Jugend- und
der Spielerschutz gewähr-leistet sind."
Derzeit arbeitet die Bundesregierung an gesetzlichen Neuregelungen der Spielverordnung und der Gewerbeordnung. Die Drogenbeauftragte hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass durch die neue Regelung die zulässige Anzahl der Spielautomaten in Gaststätten von derzeit drei auf einen Automaten reduziert wird. Gleichzeitig ist geplant, in einem ersten Schritt eine personenungebundene Spielerkarte einzuführen, mit der man den Automaten freischalten muss. Dies ermöglicht einen besseren Jugend- und Spielerschutz. So wird die Gefahr verringert, dass Jugendliche an Automaten spielen und dass Spieler mehrere Automaten gleichzeitig bedienen.
"Die Einführung einer personengebundenen Spielerkarte wird einen noch weitergehenden Spielerschutz gewährleisten. Dazu sind noch technische und datenschutzrechtliche Fragen zu klären", so Dyckmans. "Dass dies schnell geschieht, dafür werde ich mich einsetzen."
Hintergrund: Das Spiel an Geldspielautomaten hat ein etwa fünffach höheres Risiko
für problematisches Glücksspielverhalten
als andere Glücksspiele.
50,44 % der pathologischen Glücksspieler
spielten nach eigenen Angaben zu Beginn ihrer Sucht
an gewerblichen Spielautomaten.
In Einrichtungen der Suchthilfe liegt der Anteil der pathologischen Glücksspieler,
die an Geldspielautomaten spielen, bei 74,3 %.
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