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Roulette-Systeme sind Methoden, die einen systematischen Gewinn beim Roulette erzielen sollen. Versuche, solche Systeme zu entwickeln, gibt es seit über 250 Jahren. Dauerhaftes Gewinnen beim Roulette ist nicht möglich.
Praktisch erfolgreiche Roulette-Systeme nutzen statistische Abweichungen, etwa Kesselfehler. Dabei muß ein Roulettetisch lange ausgewertet werden, um zu erkennen welche Zahlen überhäufig kommen. Aufgrund mechanischer Fertigungstoleranzen ist kein Tisch stochastisch perfekt. Weitere praktizierte Methoden nutzen Laser zur Messung der Drehzahl.
Spieler, die solche Methoden anwenden, erhalten oft Hausverbot und wechseln dann in das nächste Kasino mit derselben Arbeitsmethode.
Das bekannteste System ist das Verdoppeln der Einsätze nach Verlust auf den Einfachen Chancen Schwarz/Rot, Pair/Impair und Manque/Passe (Martingalespiel). Obwohl dieses System den Spieler nach einer gewissen Zeit unweigerlich in den Ruin führt, ist es seltsamerweise das populärste Roulette-System. Der Spieler kann dabei nie mehr gewinnen als die Höhe des ersten Einsatzes.
Obwohl auf den ersten Blick alle Standardwetten zueinander ein ausgewogenes Einsatz-Gewinn-Verhältnis haben, gibt es auf den zweiten Blick Unterschiede. Diese ergeben sich aus Sonderregelungen, welche die Spielausrichter (Spielbanken, Clubs) einführten (abweichend von der klassischen Roulettespielregel, die die Gebrüder François Blanc und Louis Blanc in Europa schufen) und sie ergeben sich aus spielüblichen Abgaben auf bestimmten Chancengruppen.
Das Einsatz-Gewinn-Verhältnis verschlechtert sich somit um 2.7% bei Einsätzen auf "Pleins" im Vergleich zu anderen Standardwetten.
Hinsichtlich der sonderregelbedingten Konditionen ist das Gewinn-Verlustverhältnis im "Klassischen Spiel" auf "einfachen Chancen" somit mathematisch bedingt vorteilhafter als auf allen anderen Chancen, während dies im "Automatenspiel" nicht der Fall ist.
Da sowohl im "Klassischen Spiel", als auch im "Automatenspiel" der Troncabzug auf Pleintreffern erfolgt, sind die Gewinnerwartungen bei Standardwetten in jedem Fall am niedrigsten bei Einsätzen auf "Pleins". Somit ergibt sich,
Diese rechnerisch unstrittige Tatsache sollte man insbesondere auch bei der Wettkombination berücksichtigen, die sich gewissermaßen aus mehreren Standardwetten zusammensetzt, indem die Bündelung von Standardwetten auf einer "Einfachen Chance" (z.B. Manque oder Pass) hier einen Strategievorteil ergeben kann.
Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
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