Schnüffelstoffe

Lösungsmittel oder auch Schnüffelstoffe sind zum Beispiel Klebstoffe, Farben, Reinigungsmittel, Sprays, Nagellackentferner, Leim, Farbverdünner oder Benzin. Meist werden sie von Jugendlichen geschnüffelt, die davon ?high? werden wollen.

Auch weniger gute Gerüche werden oft geschnüffelt. Diese können im Gegensatz zu Rosen jedoch Langzeitschäden verursachen.
Auch weniger gute Gerüche werden oft geschnüffelt. Diese können im Gegensatz zu Rosen jedoch Langzeitschäden verursachen.

Schnüffelstoffe können zur Bewusstlosigkeit führen und sind nicht selten der Einstieg in einen späteren Konsum illegaler Drogen. Daher sollte man früh einer eventuellen Abhängigkeit von diesen legalen Drogen entgegenwirken.

Wirkung

Die Wirkung nach dem Inhalieren der Schnüffelstoffe verläuft phasenartig. Zunächst tritt Übelkeit in Verbindung mit Kopfschmerzen und Atemnot auf. Weiterhin kommt es zu einer Intensivierung der Wahrnehmung sowie Sinnestäuschungen. Ein Gefühl der Schwerelosigkeit kann ebenfalls auftreten. Gefährlich wird es, wenn Bewusstseinstrübungen bis hin zur Bewusstlosigkeit eintreten.

Konsumenten können durch das Schnüffeln in Angstzustände versetzt werden. Panikreaktionen sind nicht ausgeschlossen und im Falle einer Bewusstlosigkeit kann es zum Erstickungstod kommen.

Risiken

Das Schnüffeln birgt akute Gefahren für den Konsumenten. So kann es beispielsweise zur Bewusstlosigkeit oder zu einer Atemlähmung mit Todesfolge führen. Beide Möglichkeiten sind vor allem bei einer Überdosierung gegeben.

Langfristig kann der Konsum zu einer Verätzung und Verbrennung der Atemwege führen, außerdem sind Lähmungen möglich. Neben eventuellen schwerwiegenden Organschäden, kommt es häufig zur Demenz. Werden die Substanzen in jungen Jahren geschnüffelt, so kann es zu Störungen in der Entwicklung kommen.

Suchtentwicklung

Anzeichen auf eine Sucht ist ein hoher Konsum von Schnüffelstoffen. Auch ein verstärkter Geruch von den betreffenden Lösungsmitteln an der Kleidung oder im Atem der Betroffenen deutet auf einen Missbrauch hin. Regelmäßiges ?Schnüffeln? kann eine psychische Abhängigkeit hervorrufen. Die Sucht bei Schnüffelstoffen ist generell nur psychischer Art.

Erste Hilfe

Liegen Anzeichen auf eine Vergiftung vor, ist umgehend ein Notarzt zu verständigen. Es sollten ehrliche Angaben dazu gemacht werden, wie es zu einer eventuellen Vergiftung kam. Nur so kann der Arzt entsprechende Maßnahmen treffen. 

Recht

Bei Schnüffelstoffen handelt es sich meistens um legal erhältliche Substanzen wie Benzin, Klebstoffe oder Farben. Sie fallen damit überwiegend nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Beschaffung/Einnahme

Schnüffelstoffe wie Klebstoff oder Reinigungsmittel sind leicht zugängliche Alltagsgegenstände. Auch für Kinder ist es kein Problem, diese zu erhalten.

Lösungsmittel werden inhaliert; die Dämpfe werden also eingeatmet.

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