Direkt zu: Navigation, Suche
Die Tollkirsche (Atropa) gehört zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae). Es gibt vier Arten, die sich durch einen strauchartigen, verzweigten Wuchs und dünne, weiche ganzrandige Blätter auszeichnen.
Die heute vor allem als Kuriosität und zu Lehrzwecken gezogenen Pflanzen bevorzugen geschützte, feuchte Lagen und sehr stickstoffhaltige Böden. Sie ist in Wäldern und mäßig feuchten Gebieten - meist in schattigen Lagen - anzutreffen und in weiten Teilen Europas verbreitet.
Alle Pflanzenteile, insbesondere aber die schwarz glänzenden Beeren, enthalten unter anderem das Alkaloid Atropin und sind sehr giftig. Bereits der Verzehr von 2 bis 3 Früchten kann für Kinder tödlich sein.
Das Hauptalkaloid der Tollkirsche ist das (linksdrehende) (-)-Hyoscyamin, auch (S)-Tropasäure-3-endo-tropylester oder (-)-Tropyltropat genannt, das sich insbesondere beim Trocknen (aber auch in "frischen" Tollkirschen) teilweise chemisch in (+)-Hyoscyamin, sein Spiegelbild (=Enantiomer), umwandelt. Ein Gemisch gleicher Anteile an (+)- und (-)-Hyoscyamin (=Racemat) bezeichnet man als Atropin.
Für Informationen über medizinische Anwendung, Wirkung und Missbrauch, siehe Atropin.
Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
Sein Inhalt steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation
Dieses Informationsangebot benötigt Zeit und Geld, um ausgebaut und betrieben zu werden.
Spende jetzt 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um
Suchtmittel.de zu erhalten!
Zur Spendenseite...