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Kanna (Sceletium tortuosum) ist ein südafrikanisches Kraut. Die Hottentotten (Khoi Khoi) haben das oberirdische, fermentierte und getrocknete Kraut geschnupft, gekaut oder in Rauchmischungen, meist mit Cannabis geraucht. Der Gebrauch von Kanna wurde nach der rituellen Jagd auf die Elenantilope benannt, dieses wurde ebenfalls Kanna genannt. Dieses den Buschleuten heilige Tier wurde schon in der alten Felskunst dargestellt. Nachdem die Holländer Süd-Afrika besetzten, wurde das Kanna von ihnen Kougoed genannt, auf Deutsch "Kaugut" oder "etwas gut zu kauendes". Bis heute gibt es in Karoo einen Landstrich, der Kanna genannt wird, dort soll das Pflanzenvorkommen hoch sein.
Mesembrin und Mesembrenin sind die Hauptalkaloide der Kannapflanze. In kleinen Mengen kann es eine meditative Wirkung entfalten, in höheren Dosen wirkt Kanna euphorisierend. Nach etwa einer Stunde geht die Wirkung in einen sedierenden, traumartigen Zustand über. Die Sinne werden sensibilisiert, Schmerzen aber gelindert. Oft wird auch von der Befreiung von Ängsten, Stress, verbessertem Konzentrationsvermögen und einer höheren Bewusstseinsebene berichtet. Die frischen Blätter enthalten die stark reizende und toxische Oxalsäure, der Gehalt reduziert sich aber durch die Fermentierung und die Trocknung.
Als Schnupfpulver können schon 20 mg genügen um spürbare Effekte zu erzeugen. Es können auch 50 bis 150 mg mit einem Kaugummi gekaut werden. Bei einem Tee kann man bis zu 200 mg benutzen.
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