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Vor dem Start seines neuen TV-Films "Mein Mann, der Trinker" (3.9., 20.15 Uhr, Das Erste) gesteht Schauspieler Robert Atzorn (63) in TV Digital: "Ich war ein Trinker!"
Zu seiner Zeit als Alkoholiker meint er: "Alkohol ist die beschissenste Droge, die ich kenne. Ich habe ungefähr mit 16 Jahren angefangen und mit 30 aufgehört. Erfahrung habe ich als Belohnungstrinker, der sich zudem manchmal Mut angetrunken hat."
Weiter sagt er: "Bier und Korn waren meine bevorzugten Getränke. Letzterer könnte mich sogar manchmal aggressiv gemacht haben. Eigentlich war ich ja schüchtern. Aber Alkohol hat dieses ,Scheißegal-Gefühl' in mir hervorgerufen. Das ist sehr gefährlich." Weiter verrät Atzorn, wie er merkte, dass er zu viel trank: "Ich hatte schon mit 20 einen Leberschaden."
In "Mein Mann, der Trinker" spielt Robert Atzorn einen alkoholkranken Professor - eine Rolle, die ihm viel abverlangte. In einigen Szenen betrinkt sich seine Figur ohne Rücksicht auf seine Familie und bricht schließlich zusammen.
"Eltern sollten ihren Kindern mit gutem Beispiel vorangehen", rät Atzorn. Als Gegenbeispiel führt er seinen Vater an: "Mein Vater war Alkoholiker. Wenn er morgens in die Arbeit kam, fragte er: ,Wer trinkt mit mir einen kleinen Whisky?' Er löste seine Probleme, indem er sich betrank. Das habe ich von ihm ,gelernt'. Ich dachte, es sei völlig normal."
Jedoch gibt es einen Ausweg: "Wenn man seine Sucht erkennt, lässt sie sich durch Selbstdisziplin im Rahmen halten. Bei Jugendlichen kann man diese Disziplin allerdings nicht voraussetzen: Sie haben ein Problem mit Alko-Pops und Partys, auf denen sie sich zu Flatrate-Preisen bis zur Besinnungslosigkeit besaufen können. Das ist bedrohlich!"
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