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"Ich bin jeder Droge dankbar: Die Erinnerungen sind wunderschön", gesteht Dennis Hopper im Interview mit Vanity Fair. Der Filmemacher, Schauspieler und Künstler, der ab dem 21. Juni seine Gemälde in der Emeritage in St. Petersburg ausstellt, spricht offen über seinen Drogenkonsum.
"Seit 24 Jahren nehme ich keine harten Drogen mehr, auch keinen Alkohol. Marihuana rauche ich seit zehn Jahren wieder. Es entspannt mich sehr und hilft mir, wenn ich Bilder bearbeite und aussuche. Wenn du regelmäßig kiffst, kriegst du kein Alzheimer."
Hopper beschreibt außerdem seine persönliche Auffassung von Kunst: "Wenn der Künstler geistig verwirrt ist, hilft das seinem Werk auch. Deine Sinne müssen extrem sein, denken Sie nur an van Gogh. Oder du musst sie extrem schärfen. Es gibt eine Menge Wege, sich zu erleuchten. Ich bin kein Buddhist und glaube, es geht auch durch Drogen oder einen Unfall." Er selbst bezeichnet sich "Accidentionalist" und sagt: "Ich glaube, 90 Prozent aller Kreationen geschehen zufällig. Es geht darum, den Unfall so zu gestalten, dass er funktioniert."
Gemeinsam mit Peter Fonda produzierte Hopper 1969 den Kultfilm "Easy Rider". Die Freundschaft der beiden ist inzwischen jedoch zerrüttet und Hopper lehnt ein Gespräch mit Fonda strikt ab: "Nicht in diesem Leben. Das hoffe ich zumindest. Der Typ hat mich verklagt und mir viel Geld abgenommen. Dabei habe ich dafür gesorgt, dass er in diesem Film gut aussieht." Auf die Frage, ob er viele Freunde habe, sagt er: "Drei oder vier. Es fällt mir schwer, Beziehungen zu pflegen. Ich schreibe keine Briefe, telefoniere kaum."
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