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Aufhörwillige Raucher werden vom eigenen Gehirn blockiert: Ein neuentdeckter Schaltkreis wirft Licht auf die Ängste, die während des Entzugs entstehen. Die Wissenschaftler der University of Massachusetts Medical School und des Scripps Research Institute hhaben es bei Mäusen geschafft, jene Inputs von Neuronen zu unterbinden, die diese Ängste auslösen.
"Wir haben einen neuen Schaltkreis im Gehirn entdeckt, der während des Nikotin-Entzugs aktiv wird und gezielt Ängste verstärkt", erklärt Projektleiter Andrew Tapper. "Erhöhte Ängstlichkeit ist ein bedeutendes Nikotin-Entzugssymptom, das dazu beiträgt, dass Raucher, die versuchen aufzuhören, Rückfälle erleiden."
Gegenseitige Aktivierung von Regionen
Bei der Hirnregion, die die Unannehmlichkeiten bereitet, handelt es sich um den interpeduncularen Nucleus. Dieser kann durch Neurotransmitter aus zwei anderen Gehirnregionen aktiviert werden: Jenen aus der Area tegmentalis ventralis, die mit den angenehmen Belohnungseffekten von Drogen in Verbindung steht, und jenen aus der medialen Habenula, die durch den in der Area tegmentalis ventralis ausgeschütteten Neurotransmitter stimuliert wird.
Um die Aktivierung des Angst auslösenden inderpeduncularen Nucleus zu unterbinden, stellten die Wissenschaftler bei Mäusen die Neuronenaktivität in den beiden Input-Regionen ruhig. "Es gibt bereits Medikamente, die die "Corticotropin Releasing Factor"-Rezeptoren blockieren, die zur Aktivierung dieser Angst auslösenden Neuronen beitragen", erklärt Tapper.
Beitrag zur Erforschung von Angststörungen
"Diese Rezeptoren wurden bereits in der Vergangenheit mit Angst und Depressionen
in Verbindung gebracht, also könnten unsere Erkenntnisse auch Auswirkungen auf Angststörungen
im Allgemeinen haben", hofft der Forscher auf weitere Einsatzmöglichkeiten.
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