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In einer Studie der University of California wurde im Rauch von sogenannten leichten Zigaretten mehr Schadstoffe gemessen als im Rauch von herkömmlichen Zigaretten. Stammzellen von Mäusen wurden dem Tabakrauch ausgesetzt und durch den Rauch von vermeintlich leichten Zigaretten besonders stark geschädigt. Dieses Ergebnis scheint sich bei ersten Versuchen an menschlichen Zellen zu bestätigen. Am schädlichsten war der Rauch der als Leichtzigaretten bezeichneten Tabakprodukte, und zwar sowohl bei dem Rauch, der inhaliert wird, als auch bei dem an der Zigarettenspitze entsteigenden Rauch.
Schwangere sollten auf keinen Fall rauchen, so der Rat der Forscher. Das Inhalieren des Rauchs kann zu Entwicklungsstörungen des Embryos führen.
Bereits im Jahr 2001 fanden britische Wissenschaftler vom Imperial Cancer Research Fund bei der Untersuchung von 2031 Rauchern heraus, das so genannte Leichtzigaretten bis zu achtmal mehr Teer und Nikotin abgeben als auf den Packungen angegeben wird. Raucher, die auf sogenannte Leichtzigaretten umsteigen, ändern ihre Rauchgewohnheiten. Bei herkömmlichen Zigaretten liegt dieser Wert etwa 1,5-mal höher. Die aufgenommenen Nikotinwerte schwankten bei Rauchern der gleichen Marke.
Um Raucher nicht dazu zu verleiten, sorglos zu rauchen, sind die Bezeichnungen ?Light? und ?Mild? für Zigaretten seit dem Jahr 2003 in der Europäischen Union verboten, dies bezieht sich nicht auf Exportwaren. Zigaretten mit geringerem Nikotin, Kohlenmonoxid und Tabakgehalt sind weiterhin im Handel. Das Design der Verpackungen hat ist abgesehen vom geänderter Namen gleichgeblieben, muss allerdings mit einem Warnhinweis versehen werden.
Im Jahr 2006 veröffentlichten Experten der Universität von Kalifornien in Riverside im Fachmagazin ?Human Reproduction? (Band 24, No 1), das so genannte ?Leichtzigaretten? nicht gesünder sind als herkömmliche. Der Rauch wird stärker inhaliert, und es werden mehr Zigaretten geraucht.
Dieser Text wurde unter CC-BY-2.5-Lizenz veröffentlicht.
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