Autor Sedaris beklagt Diskriminierung der Raucher

Der amerikanische Bestsellerautor David Sedaris ("Nackt") beklagt die Diskriminierung der Raucher in den USA. Aus diesem Grund sei er von New York nach Paris umgezogen. Jetzt habe er aufgehört, zu rauchen. Er sei jedoch kein militanter Nichtraucher und erlaube Freunden, in seiner Wohnung zu rauchen.

"Mit der Versuchung muss ich selber fertig werden", sagte Sedaris dem ZEITmagazin LEBEN. "Früher", fährt er fort, "hatte ich die Angewohnheit, eine Zigarette anzuzünden, sobald das Telefon klingelte - noch bevor ich das Gespräch entgegennahm. Die ersten Male musste ich Telefonate unterbrechen und auflegen. Ich konnte einfach nicht mehr".

Sedaris glaubt, auch wenn ab 1. Januar 2008 das Rauchverbot in deutschen und französischen Restaurants bevorstehe, "amerikanische Verhältnisse" werde es trotzdem nie in Europa geben: "Der Grad an Selbstgerechtigkeit existiert hier nicht. In den USA stehen Sie auf dem Bürgersteig, rauchen eine Zigarette, und Passanten werfen Ihnen verächtliche Blicke zu."

Die Zeit
Artikel vom 26. Dezember 2007

 

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