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Anlässlich des Inkrafttretens des "Gesetzes zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens" zum 1. September 2007 informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu Fragen rund um das Thema Nichtrauchen
Zum 1. September 2007 tritt bundesweit das ?Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passsivrauchens? in Kraft. Es sieht ein grundsätzliches Rauchverbot in allen öffentlichen Einrichtungen des Bundes und im öffentlichen Personenverkehr vor. Das Abgabealter für Zigaretten wird auf 18 Jahre angehoben. Neue gesetzliche Regelungen im Nichtraucherschutz sind für viele Menschen ein Anlass, ihr Rauchverhalten zu verändern. Unabhängig voneinander durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass ein Großteil der Raucherinnen und Raucher darüber nachdenkt, den Nikotinkonsum zu beenden. Dies führt nicht nur zu einem Gewinn für den Geldbeutel, denn mit rund 20 Zigaretten täglich gehen ca. 1.500 Euro als Qualm jedes Jahr in die Luft. Vor allem aber lohnt sich ein Rauchverzicht aus gesundheitlichen Gründen, und das in jedem Alter. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt deshalb auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Nichtrauchen Antworten und informiert über ihre Angebote zur ?rauchfrei?-Kampagne:
Lohnt sich für langjährige Raucher noch der Ausstieg? Ein Rauch-Stopp lohnt sich in jedem Alter. Raucher, die im Alter von 30 Jahren aufhören zu rauchen, gewinnen etwa 10 Lebensjahre und erreichen fast die Lebenserwartung von Nichtrauchern. Wer im Alter von 40 Jahren das Rauchen stoppt, gewinnt im Vergleich zu denen, die weiter rauchen, neun wertvolle Jahre an Lebenszeit. Selbst wer im Alter von 60 Jahren auf den Zigarettenkonsum verzichtet, verlängert sein Leben noch um durchschnittlich drei Jahre.
Hat man sofort nach dem Rauchstopp gesundheitliche Vorteile?20 Minuten nach der letzten Zigarette gleichen sich Herzfrequenz und Körpertemperatur den Werten von Nichtrauchern an. Nach acht Stunden ist das Kohlenmonoxid aus der Blutbahn vertrieben. Neun Monate braucht es im Durchschnitt, bis der Raucherhusten verschwunden ist. Nach 15 qualmfreien Jahren ist der Ex-Raucher nicht mehr stärker gefährdet als ein Nichtraucher, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Was ist die beste Methode, mit dem Rauchen aufzuhören?Die BZgA empfiehlt die so genannte Schlusspunkt-Methode. Etwa 80 Prozent der Ex-Raucher haben damit Erfolg. Dabei wird ein ?Stopp-Tag? ausgewählt, an dem definitiv mit dem Rauchen Schluss ist. Dieser Tag sollte intensiv vorbereitet werden, zum Beispiel mit einem Rauchertagebuch, mit Motivationslisten, mit dem Vernichten aller Rauchutensilien und einer Aufstellung von alternativen Handlungen für die typischen Rauchsituationen. Wenn der Wunsch nach dem Glimmstängel übermächtig wird, helfen die 4 A-Tipps:
Helfen Nikotinersatzstoffe bei der Rauchentwöhnung?Das zugeführte Nikotin kann nur die körperlichen Entzugserscheinungen, zum Beispiel Übelkeit, Schwindel, Unruhe, Magenschmerzen, mildern. Es kann nicht die psychische Abhängigkeit von der Zigarette beenden. Die lange eingeübten Verhaltensmuster - in bestimmten Situationen zur Zigarette zu greifen - muss jeder selbst wieder verlernen.
Kann Hypnose die Entwöhnung von der Zigarette erleichtern?Wissenschaftliche Studien, die eine Wirksamkeit von Hypnose belegen könnten, fehlen. Nachteilig ist bei diesem wie vielen anderen Verfahren, dass der Raucher passiv bleibt und nicht lernt sein eigenes Verhalten zu verändern.
Wirken Akupunktur-Nadeln gegen die Nikotin-Sucht?Wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass Akupunktur im Vergleich zu Placebobehandlungen bei der Raucherentwöhnung nicht effektiver ist.
Warum nehmen viele Ex-Raucher zu, wenn sie aufhören?Das hängt damit zusammen, dass durch das Nikotin der Stoffwechsel von Rauchern verändert wird. Der Körper verbraucht in scheinbarer Ruhe mehr Energie. Ohne Zigaretten normalisiert sich der Stoffwechsel wieder und es müssen dann etwa 200 Kilokalorien, die ohne Nikotin weniger verbrannt werden, auf andere Art abgebaut werden, um nicht zuzunehmen. Einer Gewichtszunahme kann vorgebeugt werden, indem man die Ernährung auf weniger Fett und Zucker umstellt, mindestens zwei Liter kalorienfreie oder kalorienarme Getränke zu sich nimmt und indem man sich bewegt, wo immer es möglich ist.
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