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Rauchen hat negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Frauen. Wie extrem
diese Auswirkungen tatsächlich sein können, präsentierte heute, Donnerstag, die Kinderwunschklinik
Wels. Der Nikotinkonsum schränke nicht nur die Fruchtbarkeit ein,
sondern kann auch zu lebensgefährlichen Komplikationen während der Schwangerschaft,
zu Fehlgeburten oder zu Mehrfachgeburten führen. Die Experten fordern daher ein absolutes
Rauchverbot in Österreich.
"Die Fruchtbarkeit nimmt im Alter
ab. Zusätzlich zum natürlichen Prozess kann der Nikotinkonsum die Chancen einer Schwangerschaft
bei einer 40-jährigen Frau um 18 Prozent verringern", erklärt Leonhard Loimer, ärztlicher
Leiter der Kinderwunschklinik Wels, im Gespräch mit pressetext. Weiters steige die
Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt um 30 Prozent und es komme zu einem erhöhten
Risiko einer Geburt außerhalb der Gebärmutterhöhle. Darüber hinaus sprechen die Eierstöcke
bei einer künstlichen Befruchtung weniger auf die Medikamente
an. Generell haben Raucherinnen
bei einer künstlichen Befruchtung 28 Prozent weniger Erfolgschancen.
Dass es dabei unwichtig ist, ob die Frau aktiv oder passiv raucht, belegt eine Studie
der McMaster University. "Bei Frauen, die Zigarettenrauch
ausgesetzt sind, tritt die Einnistung der künstlich befruchteten Embryonen nur in
der Hälfte der Fälle ein, verglichen mit der Zahl der Nichtraucherinnen", erklärt
Leonhard Loimer, ärztlicher Leiter der Kinderwunschklinik Wels.
Loimer
rät daher im Gespräch mit pressetext, so früh wie möglich mit dem Rauchen
aufzuhören. Ob dies aber zu einer Erholung der Fruchtbarkeit führt, ist noch nicht
nachgewiesen. "Wir glauben, dass die Fruchtbarkeit bei jungen Frauen in zwei bis
drei Jahren wieder ein normales Maß annimmt", erläutert Loimer. Sicher sei jedoch,
dass eine 36-jährige starke Raucherin
ihre Chance schwanger zu werden nicht mehr verbessern wird können, erklärt Loimer
im Gespräch mit pressetext.
Wie aus dem Jahresbericht 2005 des Österreichischen
Bildungsinstituts für Gesundheitswesen (ÖIBG) hervorgeht, entschließen sich vor allem
immer mehr Frauen im Alter von 30 bis 40 Jahren für eine künstliche Befruchtung.
Die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung werden aber von Nikotin
stark beeinträchtigt. "Mit ihrem Rauchverhalten können sie die Geburtenentwicklung
maßgeblich mit beeinflussen. Damit werden sie zum ausschlaggebenden Faktor für das
Wohl und die Fruchtbarkeit unserer Gesellschaft", erläutert Loimer. Daher sei auch
ein absolutes Rauchverbot
in allen öffentlich zugänglichen Räumen wie Bahnhöfe und Bars unbedingt erforderlich.
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