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Am 29. November 2006 verstarb der bekannte Nichtrauchertrainer Allen Carr an den Folgen seines Krebsleidens. Carr war selbst 20 Jahre starker Raucher und hielt seine Seminare stets in verrauchten Räumen ab. Seine erfolgreiche Strategie war, die Rauchsucht im Kopf zu bekämpfen.
Gleichzeitig wurde heute eine Studie des Nationalen Gesundheitsservice in Oslo veröffentlicht,
die belegt, dass eine Reduktion der täglichen Zigarettenanzahl
nicht zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensdauer führt. Lediglich Raucher
die ihre Sucht
ganz aufgaben, konnten das Risiko eines frühen Todes um 50 Prozent verringern.
Insgesamt
wurden über 50.000 Menschen im Alter zwischen 20 und 49 Jahren über 20 Jahre hinweg
regelmäßig untersucht und zu ihren Rauchgewohnheiten befragt. So konnte festgestellt
werden, dass weibliche 'Reduzierer' öfters früher versterben als ihre Kolleginnen.
Dagegen konnten 'Reduzierinnen' das Risiko an Lungenkrebs
zu erkranken um etwa 50 Prozent verringern. Bei den 'gesamten Sterbegründen' gab
es jedoch keine Unterschiede zwischen 'Rezuiererinnen' und schweren Raucherinnen.
Ähnliche Ergebnisse wurden bei den Männern erzielt. So wies die Gruppe der reduzierten
Raucher
in den ersten 15 Jahren sehr wohl eine geringere Sterberate auf, diese glich sich
aber später wieder aus.
Wie Werner Graef von der Internetplattform rauchfrei.de
im Gespräch erklärt, ist die Zigarettenreduzierung
relativ zu sehen. "Wenn jemand von 100 auf 70 Zigaretten
reduziert, wird das kaum eine gesundheitliche Verbesserung nach sich ziehen", erklärt
Graef. Eine Reduktion von 100 auf beispielsweise 20 Zigaretten,
stelle aber eine deutliche Gesundheitsverbesserung dar.
Grundsätzlich
sei aber die beste Methode, mit dem Rauchen
aufzuhören, sofort den Nikotinkonsum abzusetzen. "So kommt man am ehesten nicht mehr
in die Versuchung eine Zigarette
zu rauchen", erklärt Graef. Welche Methode - Reduktion oder sofortige Absetzung -
am geeignetsten ist, hängt von der Persönlichkeit des Rauchers ab und davon wie viel
er raucht. So beispielsweise sei es für starke Raucher
meist besser, zuerst ihren Nikotinkonsum zu reduzieren und dann ganz abzusetzen,
erklärt Graef.
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