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Schock für Eltern: Mädchen und Jungen greifen immer früher zur Zigarette. Das durchschnittliche Einstiegsalter ist auf 11,6 Jahre gesunken! Das meldet die Frauenzeitschrift "Für Sie" und beruft sich dabei auf neue Angaben der Deutschen Krebshilfe. Davor lag es laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bei 13,6 Jahren.
Rund 20 Prozent der 12- bis 17-Jährigen rauchen regelmäßig. Dabei sind Zigaretten gerade in jungen Jahren besonders schädlich, weil die Entgiftungs- und Abwehrsysteme der Youngsters noch nicht ausgereift sind. Die Gründe für die Qualmerei: "Mädchen wollen sich emanzipiert und erwachsen fühlen. Auch die Vorstellung, durch das Rauchen schlank zu bleiben, verführt zur Zigarette", so Dr. Eva Kalbheim, Sprecherin der Deutschen Krebshilfe. "Bei den Jungen geht es oft darum, cool zu wirken und Stärke zu demonstrieren."
Was also können Eltern tun? Verbote bringen wenig. Sie vergrößern nur die Faszination des Unerlaubten. Vielmehr gelte es, durch eine liebevolle, umsichtige Erziehung das Selbstbewusstsein des Kindes schon im frühen Alter zu festigen, so die einhellige Meinung der Experten. Denn: Stärken Eltern ihrem Kind den Rücken, hat es auch innerhalb der Clique eher den Mut, Nein zu sagen.
Darüber hinaus trägt sachliche Aufklärung über die Gefahren des Rauchens viel dazu bei, dass Kinder sich gegen das Rauchen entscheiden. "Je offener Sie mit ihrem Kind sprechen, desto mehr Einfluss haben Sie darauf, ob es mit dem Rauchen beginnt", betont Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Auch hilft es, dem Problem gemeinsam mit anderen Eltern aus dem Freundeskreis der Kinder vorzubeugen. Zusätzlich gibt es viele Aktionen zur Suchtprävention, denen man sich anschließen kann. Und natürlich sind Versuche, Kinder von Zigaretten fern zu halten, umso wirksamer, wenn Eltern ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und selbst nicht rauchen.
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