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In Deutschland sind mindestens 1,8 Mio. Menschen Medikamenten-süchtig. Meistens sind die Betroffenen von Schlaf- oder Beruhigungsmitteln abhängig, teilte die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) am 26. März 2003 mit. Aber auch therapeutisch unverzichtbare Medikamente bergen ein Missbrauchspotenzial.
Gemeint sind Psychopharmaka, eine Gruppe von Medikamenten, die einen hohen Stellenwert bei der Behandlung von psychischen Störungen und Krankheiten haben. "Ein Teil dieser Medikamente wie etwa die Benzodiazepine haben durch zu unkritische Verordnung, teilweise sogar ohne adäquate Indikation, eine große Bedeutung als Suchtersatzmittel bekommen", so Max Kaplan, Vizepräsident der BLÄK.
Eine besondere Schwierigkeit bestehe bei der Indikationsstellung darin, einerseits den Patienten akut zu helfen, andererseits kein Suchtrisiko einzugehen. Die BLÄK fordert daher noch mehr Sensibilität und Qualitätssicherung im Umgang mit psychoaktiven Medikamenten sowie Stoffen mit Suchtpotenzial.
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