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Du sollst nichts essen, ohne dich schuldig zu fühlen!? und ?Dünn sein ist wichtiger als gesund sein!?. So lauten zwei ihrer ?10 Gebote?, die sie befolgen ? manchmal bis in den Tod. Es sind Mädchen und junge Frauen, die sich ?Pro-Anas? nennen: Mitglieder der weltweiten ?Pro-Anorexie?-Bewegung.
Magersucht als Lifestyle ? dieser gefährliche Trend aus den USA breitet sich jetzt auch massiv in Deutschland aus, berichtet die Zeitschrift "Woman". In Internetforen und Fernsehshows wird die tödliche Gefahr verharmlost. Vorbilder der ?Pro-Anorexie?-Bewegung: spindeldürre Models und junge Kino-Stars wie Lindsay Lohan. Ana ist nicht bloß die Abkürzung des Fachbegriffs für Magersucht. Es ist die Verniedlichung einer Ess-Störung, an der fast jede fünfte Betroffene stirbt. Von allen psychischen Krankheiten ist Magersucht die tödlichste. In Deutschland leiden heute schätzungsweise 700.000 Menschen unter Ana und ihrer Schwester Mia, der Bulimie.
Im Internet geht Ana auf die Suche nach Freunden. Und findet sie. In Web-Foren treffen sich die Pro-Anas regelmäßig und reden übers Hungern ? mit fast schon religiöser Hingabe. In ?Thinspiration?-Galerien geben Fotos von dürren Models und Schauspielerinnen das Ziel vor: eines Tages so dünn zu sein wie Kate Moss, wie Nicole Richie und ihre Freundin Lindsay Lohan. Jan Nedoschill, Kinder- und Jugendpsychiater der Uniklinik Erlangen, warnt: ?Diese Internetseiten sind gefährlich! Hier bestärken sich die Betroffenen gegenseitig, dass das Hungern all ihre Probleme lösen wird ? und gemeinsam rutschen sie immer tiefer in ihre Ess-Störung hinein.?
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