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Krambambuli (auch: Crambambuli) ist eine Spirituose mit intensiver roter Farbe, die ursprünglich in der Likörfabrik Isaak Wedel-Links und Eydam Dirck Hekker in Danzig (siehe auch: Der Lachs zu Danzig) hergestellt wurde, aus der auch das noch berühmtere Danziger Goldwasser kam. Später wurden beide Produkte von den Gräflich von Hardenberg'schen Kornbrennerei produziert und vertrieben. Bestandteile des Krambambuli sind Beeren des Wacholderstrauches und Branntwein.
Der Name Krambambuli setzt sich aus den Worten Krandewitt (Kranichholz, anderer Name für Wacholder) und dem rotwelschen Wort Blamp (alkoholisches Getränk) zusammen. Bei den Studentenverbindungen wird seit dem 19. Jahrhundert der Begriff Krambambuli aufgrund der Farbähnlichkeit auch für Feuerzangenbowle, Glühwein oder andere Weinmischgetränke verwendet.
Krambambuli ist der Titel eines Studentenliedes, das 1745 von Christoph Friedrich Wedekind unter dem Pseudonym Crescentius Coromandel verfasst wurde. Das Lied ist verbreitet, es wurde mehrfach umgeschrieben und erweitert. Es existiert eine Fassung des Liedes mit über 100 Strophen. Eine veränderte Fassung wurde schließlich in das Allgemeine Deutsche Kommersbuch, der bedeutendsten Sammlung von Studentenliedern, aufgenommen. Text:
Melodie: Nach Christoph Friedrich Wedekind (1745) Die erste Strophe des Originaltextes lautete:
:Ein Günther schreibt das Lob vom Knaster, :Das Canitz ebenfalls erhebt; :Ich weiß auch, daß dies Lebens-Pflaster :Bey Dichtern stets im Ansehn schwebt. :Ich nehm ein Stück aus der Chymie, :Und schreibe vom Krambambuli.
Bekannt ist die Erzählung Krambambuli von Marie von Ebner-Eschenbach, in der ein Hund für 12 Flaschen Danziger Kirschbranntwein erworben wird. Der Vorbesitzer, ein Landstreicher und Säufer, benannte den Hund nach diesem Getränk. Die Geschichte wurde mehrmals verfilmt:
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