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Eine von zwei Personen in Großbritannien wird an Krebs erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse der Queen Mary University of London. Laut Cancer Research UK ersetzen diese Schätzungen, die mit einem neuen Berechnungsverfahren erstellt wurden, die Vorhersage, dass eine von drei Personen erkranken wird.
Rauchen und Übergewicht schuld
Das Zunehmen der Lebenserwartung führt auch zu einem Anstieg der Krebserkrankungen. Diese Entwicklung ist jedoch nicht unvermeidlich. Verbesserungen des Lebensstils wie Gewichtsverlust und Nichtrauchen können eine entscheidende Auswirkung haben. Positiv ist laut der Erhebung auch, dass immer mehr Menschen eine Krebserkrankung überleben.
Der plötzliche Sprung in den Vorhersagen ist auf die Entwicklung einer ausgereifteren und genaueren Methode zur Analyse des Krebsrisikos zurückzuführen. Das neue und die alten Verfahren zeigen jedoch den gleichen langfristigen Trend: Das Krebsrisiko nimmt zu. Fast 54 Prozent der Männer und fast 48 Prozent der Frauen werden laut den neuesten Daten an Krebs erkranken. Weniger Todesfälle durch Herzerkrankungen und Infektionen bedeuten auch, dass mehr Menschen lange genug leben, um an Krebs zu erkranken.
Mehr Lungenkrebsfälle bei Frauen
"Wir können sehr viel tun, um eine Krebserkrankung zu verhindern. In vielen Jahren wird sich hoffentlich herausgestellt haben, dass meine Vorhersagen vollkommen falsch waren", so Forschungsleiter Peter Sasieni. Er bezieht sich dabei auf Lebensstilfaktoren wie Fettleibigkeit, das Essen von rotem Fleisch und rauchen, die die Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines Tumors erhöhen. Dem Experten nach kann ein gesunder Lebensstil das Risiko einer Krebserkrankung von 50 auf 30 Prozent verringern.
Bei Frauen nehmen Lungenkrebsfälle zu. Brust- und Prostatakrebs werden wahrscheinlich
bei Männern und Frauen die häufigsten Erkrankungen bleiben. Einige Krebsarten treten
jedoch sehr rasch häufiger auf. Dazu gehören Tumore der Speiseröhre, die durch einen
Säurereflux bei Fettleibigkeit
verursacht werden. Zusätzlich nehmen Erkrankungen des Kopfes und des Nackens zu,
die durch die Zunahme des humanen Papillomavirus hervorgerufen werden. Die Forscher
nehmen an, dass die Zunahme oraler Sexpraktiken dafür verantwortlich ist.
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