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Kokain (auch Cocain) ist ein Tropanalkaloid, das aus den Blättern des Cocastrauchs (bot. Erythroxylum coca Lam.) gewonnen wird. Der Gehalt an Alkaloiden in der Pflanze beträgt zwischen 0,1 und 1,8 Prozent. Hauptbestandteil ist dabei das (-)-Kokain. Kokain ist der Methylester des linksdrehenden Benzoylecgonins.
Die systematische Bezeichnung lautet (2R,3S)-3-Benzoyloxy-tropan-2-carbonsäuremethylester (Summenformel C17H21NO4). Daneben sind Cinnamylcocain, Benzoylecgonin, Truxilline sowie Tropacain als Nebenalkaloide enthalten. Die Cocapflanze als Quelle des Kokains wird in Südamerika (Bolivien, Peru und Kolumbien) sowie Java in einer Höhe zwischen 600 und 1.000 m angebaut. Man unterscheidet die Herkunftspflanzen wie folgt:
Zur Kokaingewinnung werden die Blätter mit Lösungsmitteln extrahiert und der Auszug verseift (Esterspaltung). Die Ecgonine werden dann mit Benzoylchlorid und Methanol zum Kokain verestert. Auf diese Weise werden auch andere enthaltene Alkaloide in Cocain umgewandelt. Die Ausbeute erhöht sich damit um ein Vielfaches.
Die Extraktion und die Kokainsynthese werden meist vor Ort in ausgehobenen Erdlöchern oder Badewannen durchgeführt. Dies ist auch der Grund für die vielfältigen Verunreinigungen des illegalen Kokains.
Weitere Szenenamen sind Schnee, Charly, Weißes Gold, Kolumbianisches Marschierpulver, Hybrid, Jay Joe, Yay Yoe,yeyo, Türkenzucker, Cocorado, Fickpuder, Blow, Zaubermehl, Nasengold, Nervenzucker, Sternenstaub, Pablo Escobar, Stardust oder schlicht Koks, Coca oder Coke, Cola, Moka.
Die ersten Cocasträucher kamen 1750 aus Südamerika nach Europa. Um 1859 gelang erstmals die Isolierung des Alkaloids durch Albert Niemann. 1898 erfolgte die Konstitutionsaufklärung und 1902 die Synthese durch Richard Willstätter. Ab 1879 wurde Kokain verwendet, um Morphinabhängigkeit zu behandeln. Um 1884 kam es als lokales Anästhetikum in Deutschland in klinischem Gebrauch, ungefähr zur selben Zeit, als Sigmund Freud über dessen Wirkungen in seinem Werk Über Coca schrieb:
Die psychische Wirkung des Cocainum mur. in Dosen von 0,05 bis 0,10 Gramm besteht in einer Aufheiterung und anhaltenden Euphorie, die sich von der normalen Euphorie des gesunden Menschen in gar nichts unterscheidet. Es fehlt gänzlich das Alterationsgefühl, das die Aufheiterung durch Alkohol begleitet, es fehlt auch der für die Alkoholwirkung charakteristische Drang zur sofortigen Betätigung. Man fühlt eine Zunahme der Selbstbeherrschung, fühlt sich lebenskräftiger und arbeitsfähiger; aber wenn man arbeitet, vermisst man auch die durch Alkohol, Tee oder Kaffee hervorgerufene edle Excitation und Steigerung der geistigen Kräfte. Man ist eben einfach normal und hat bald Mühe, sich zu glauben, dass man unter irgend welcher Einwirkung steht.
Die erste Rezeptur des Erfrischungsgetränks Coca-Cola enthielt bis 1903 einen Extrakt aus Cocablättern (und erhielt so seinen Namen), so dass ein Liter Coca Cola rund 250 Milligramm Kokain enthielt, das später durch mehr Koffein ersetzt wurde. Auch sonst war Kokaingebrauch im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in Europa weit verbreitet und legal. Die Gefährlichkeit der Substanz wurde nur allmählich erkannt.
Kokain ist das älteste bekannte Lokalanästhetikum. Wegen der hohen Suchtgefahr und der ausgeprägten Toxizität wird es so gut wie nicht mehr eingesetzt. Kokain diente aber als Leitsubstanz für viele synthetische Lokalanästhetika wie z. B. Lidocain, Benzocain oder Scandicain.
1884 wurde Kokain zum ersten Mal in der Augenheilkunde eingeführt. Der Einsatz von Kokain für Operationen am Auge ist nach der deutschen Betäubungsmittelverschreibungsverordnung immer noch zugelassen.
Kokain ist ein Wiederaufnahmehemmer (Reuptake-Inhibitor) an Dopamin-, Noradrenalin- und Serotonin-Neuronen. Es verhindert den Transport und somit die Wiederaufnahme dieser Neurotransmitter in die Präsynapse, was eine Erhöhung der Transmitterkonzentration im synaptischen Spalt und damit erhöhtes Signalaufkommen am Rezeptor zur Folge hat, und führt u. a. zu einer Erhöhung des Sympathikotonus. Bei höherer Dosierung können Symptome wie Nervosität, Angstzustände und paranoide Stimmungen auftreten. Der LD50-Wert liegt bei circa 15 mg pro kg Körpergewicht, wenn das Kokain intravenös genommen wird, was ca. 1 g für einen Erwachsenen entspricht. Die Dauer des Rausches ist von der Konsumform und der psychischen Konstitution sowie der eingenommenen Menge und Dauer abhängig. Oftmals gekennzeichnet durch Niedergeschlagenheit, Müdigkeit bis hin zu Erschöpfung, Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen.
Kokain als Reinsubstanz ist in Deutschland verschreibungsfähig. Cocabätter dagegen sind nicht verschreibungpflichtig, unterliegen aber dem Betäubungsmittelgesetz. Für den Praxisbedarf darf der Arzt Kokain bei Eingriffen am Kopf als Lösung bis zu einem Gehalt von 20% oder als Salbe bis zu einem Gehalt von 2% verschreiben.
Das Kauen der Cocablätter zusammen mit Kalksteinmehl wird als Cocaismus bezeichnet. Dabei treten selten Suchterscheinungen auf, da das Kokain durch den Kalk zum nicht Sucht erregendem Ekgonin umgesetzt wird. Das Kauen von Cocablättern ist, im Gegensatz zur Einnahme von reinem Kokain, bei den Indianern in den Anbaugebieten bis heute üblich. Es unterdrückt das Empfinden von Höhenkrankheit oder Hunger. Der Cocaismus greift durch den Kalkzusatz bei regelmäßigem Konsum die Zähne an.
Als Cocainismus wird der Gebrauch von Kokain durch direkte Aufnahme in den Körper bezeichnet. Meistens wird Kokain durch die Nase aufgenommen (Schnupfen; dieser Vorgang wird im Szenejargon unter anderem ?Ziehen? genannt), aber auch die orale oder intravenöse Aufnahme ist möglich. Der intravenöse Konsum ist definiert durch ein Hochgefühl, das als ?ultimative Emotion? beschrieben wird. Dadurch ist das Suchtpotenzial um Einiges höher als bei den anderen Konsumformen. Auch auf Grund der tiefen Depression nach der Euphorie ist das Verlangen nach dem nächsten ?Schuss? enorm. Die Gefahren, die der intravenöse Konsum mit sich bringt, wie Infektionskrankheiten oder Überdosierung, werden nicht mehr wahrgenommen. Der intravenöse Kokainkonsum ist häufig begleitet von körperlicher und sozialer Verwahrlosung.
Eine durchschnittliche Dosis von 20 bis 50 Milligramm führt circa 20 Minuten (durch Schnupfen in kürzester Zeit, beim Spritzen unmittelbar und um ein Vielfaches intensiver) nach der Einnahme zu einem gesteigertem Rededrang, größerer allgemeiner Leistungsfähigkeit, erhöhtem Selbstwertgefühl, Euphorie, Bewegungsdrang, verbesserter Konzentration und Wachheit sowie einer Absenkung der sexuellen und sozialen Hemmungen.
Nach dem Kokainrausch tritt bei einigen Konsumenten eine starke Depression auf. Dieser Zustand lässt diese Konsumenten nicht selten schnell wieder zur Droge greifen, um der "Kokaindepression" zu entkommen. Dieser Mechanismus ist gefährlich, da er schnell zu einer Abhängigkeit führen kann.
Der regelmäßige Gebrauch von Kokain kann schnell zu einer psychischen, nicht aber körperlichen Abhängigkeit (Sucht) führen. Ein Spezifikum hierbei (noch stärker ausgeprägt beim Rauchen der Kokainbase Crack) ist die "episodische Gier": Auch bei unerfahrenen Konsumenten kann, wenn die Drogenwirkung abklingt, ein starkes Verlangen eintreten, mehr zu konsumieren. Im Extremfall kann diese Konsumdynamik sog. "Binges" (engl.; Episoden mit in kurzen Abständen erfolgendem Konsum) zur Folge haben, die viele Stunden oder gar mehrere Tage andauern. Eine Besonderheit bei langfristigem Kokainmissbrauch ist das Auftreten des sogenannten Dermatozoenwahns; die Überzeugung, dass sich Insekten unter der eigenen Haut bewegen. Außerdem wird die Kokainabhängigkeit häufig mit einem Verfall des Gewissens des Konsumenten in Verbindung gebracht - dies vor dem Hintergrund, dass die selbstbewusstseinssteigernde Wirkung im Zusammenspiel mit der Konsumdynamik das soziale Bewusstsein verblassen lässt (weshalb Kokain zuweilen als "Egodroge" bezeichnet wird).
Das Risiko für Kokainkonsumenten, an einer Überdosis Kokain zu sterben, ist etwa 20 mal geringer als für Heroinkonsumenten, an einer Überdosis Heroin zu sterben. Weniger als 2% aller sogenannten "Drogentoten" in Deutschland sterben an einer Überdosis Kokain. Das Risiko, aufgrund einer Mischintoxikation unter Beteiligung von Kokain zu sterben, ist wesentlich größer. Etwa 6% aller "Drogentoten" in Deutschland sterben aufgrund einer solchen Mischintoxikation. Von besonderer Bedeutung ist hier einerseits die Mischintoxikation mit Heroin und Kokain und andererseits die von Lidocain respektive Tetracain und Kokain. Besonderes die Verunreinigung von Kokain mit Lidocain stellt ein lebensbedrohliches Problem dar, wie eine Studie aus dem Jahr 1999 dreier rechtsmedizinischer Institute in Berlin zur toxikologischen Bewertung der Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain bei Drogentodesfällen feststellt (S. Herre, F. Pragst, B. Rießelmann, S. Roscher, J. Tencer, E. Klug: Zur toxikologischen Bewertung der Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain bei Drogentodesfällen, in: Rechtsmedizin Nr. 9/1999, S.174-183). Häufig werden dem Kokain jene in Apotheken freiverkäuflichen und im Vergleich zu Kokain sehr billigen Lokalanästhetika Lidocain und Tetracain zugesetzt. Hierdurch erhöht sich die Gewinnspanne der am Handel beteiligten Akteure. Sowohl das Landeskriminalamt Berlin als auch das Bundesministerium für Gesundheit warnen daher die Apotheker eindringlich vor einer unkritischen Abgabe von Lidocain. Einer der Hauptgründe für den Lidocainverschnitt liegt in der lokalanästhetischen Wirkung dieses Stoffes, durch den beispielsweise beim Zungentest Kokain leicht vorgetäuscht werden kann. Besonders problematisch ist Lidocain- oder Tetracainverschnitt, wenn Kokain weder geschnupft noch geraucht, sondern intravenös injiziert wird. In Berlin waren gehäuft Todesfälle zu verzeichnen, bei denen sehr hohe Blutkonzentrationen von Lidocain oder Tetracainmetaboliten ursächlich beziehungsweise maßgeblich als Todesursache festgestellt wurden. Letztendlich führte die Lähmung des zentralen Nervensystems oder die Blockade des Erregungsbildungssystems des Herzens zum Tode. Im Zeitraum zwischen 1994 und Juli 1998 waren insgesamt 46 Fälle im Zusammenhang mit Lidocain und 13 weitere Todesfälle durch Tetracain zu beklagen. Personen mit unentdeckten, an sich harmlosen Herzfehlern können bereits nach einmaligem Kokainkonsum sterben.
Heute auf dem Schwarzmarkt verfügbares Kokain ist selten rein. Gemäß Bundeslagebild Rauschgift 2004 des Bundeskriminalamtes werden Kokainproben in den unteren Gewichtskategorien gestreckt. So liegen die Durchschnittsgehalte bei Kokainhydrochlorid im Kilobereich um die 85% (Anteil an Kokainhydrochlorid), bei Mengen zwischen einem Gramm und einem Kilogramm um die 60% und bei Mengen, die kleiner als ein Gramm sind, um die 35%. Der mittlere Reinhaltsgehalt von Proben, die Kokainbase enthalten, liegt bei knapp 75% (Anteil an Kokainbase). Bemerkenswert hierbei ist, dass in Deutschland der Reinheitsgehalt im Kilobereich bei Kokainhydrochlorid innherhalb der letzten 10 Jahren praktisch stabil geblieben ist, jener der Mengen im Bereich zwischen einem Gramm und einem Kilogramm um etwa 10% abgenommen hat und jener bei den kleinen Mengen von weniger als einem Gramm um etwa 20% abgenommen hat.
Reines Kokain (mit mehr als 90% Wirkstoffgehalt) ist zwar auf dem Schwarzmarkt auch in kleinen Mengen verfügbar, jedoch sehr selten. Wie beim Heroinkonsum besteht somit die Gefahr, dass der Konsument sich an einen Stoff mit niedrigem Reinheitsgehalt gewöhnt hat und - ohne es zu wissen - plötzlich deutlich potentere Drogen mit einem hohen Wirkstoffgehalt konsumiert. Somit geht der Konsument das Risiko ein, durch eine Überdosis einen schweren gesundheitlichen Schaden zu erleiden oder im Extremfall sogar zu sterben, wenn auch bei Kokain dieses Risiko weit weniger stark ausgeprägt ist als bei Heroin.
Als Streckmittel wird hauptsächlich Milchzucker ("Edelweiß") verwendet. 51% aller Kokainproben 2004 enthielten Milchzucker (Lactose). Des Weiteren werden als Streckmittel verwendet: Mannit (18%), Inosit (6%), Glucose (4%), Saccharose = Zucker (4%), Fruktose (ca. 1%) und Stärke (ca. 1%).
Durchaus verbreitet ist der Zusatz von weiteren pharmakologisch wirksamen Substanzen, welche gezielt bestimmte spezifische Wirkungen des Kokains "imitieren", um die subjektiv wahrnehmbare Qualität des gestreckten Kokains wieder besser erscheinen zu lassen. So wird beispielsweise häufig dem Kokain das in jeder Apotheke in Deutschland rezeptfrei erhältliche Lokalanästhetikum Lidocain beigemengt. Laut Bundeslagebild Rauschgift 2004 konnte in 28% aller Fälle Lidocain nachgewiesen werden. Als weitere häufige Zusatzstoffe mit pharmakologischer Wirkung sind zu nennen: Phenacetin (36%), Koffein (7%), Procain (2%), Benzocain (1,4%) und Paracetamol (1,4%). Seltene Zusatzstoffe (unter 1%) sind Diltiazem, Tetramisol, Amphetamin, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Ascorbinsäure, Ephedrin, Hydroxyzin, MDMA, Methamphetamin, Pholedrin, Tetracain, Articain, Diacetylmorphin, Ketamin und Phenmetrazin. (Quelle: Bundeslagebild Rauschgift 2004)
Kokain vermindert die subjektiv wahrgenommene Wirkung von anderen Drogen wie beispielsweise Cannabis und Alkohol. Ein Kokainist läuft somit leichter Gefahr, eine Alkoholvergiftung zu bekommen als jemand, der Alkohol ohne Beikonsum anderer Drogen trinkt.
Die Einnahme von Kokain nach dem Konsum von Alkohol führt zur Bildung der Substanz Cocaethylen im Körper. Cocaethylen hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin in gleicher Weise wie Kokain und es kommt zu einer deutlichen Verstärkung der Wirkung des Kokains auf die vitalen Funktionen, zu einer Steigerung des Aktivitätsdrangs und zu einer Minderung des Alkoholrausches. Konsumiert man hingegen zuerst das Kokain und trinkt danach erst alkoholische Getränke, tritt dieser Effekt nicht ein.
Zwischen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre hat Kokain sich auch verstärkt unter Heroinsüchtigen verbreitet, wo es vor allem intravenös konsumiert wird. Zumeist wird dies mit der Verbreitung von Methadonprogrammen in Zusammenhang gebracht, da bei Methadon der "Kick" fehlt, welchen sich dann viele mit Hilfe von Kokain holen. Der Beikonsum von Kokain stellt für die Drogenhilfe ein großes Problem dar, da die Methadonsubstituierten weiterhin auf die Szene gehen, um sich die Droge zu besorgen, wodurch die für eine erfolgreiche Therapie unerlässliche Ablösung vom alten Umfeld stark erschwert wird. In einigen Städten, insbesondere in Frankfurt am Main und Hamburg, sind seit Ende der 1990er Jahre viele "Junkies" von Kokain- auf Crackkonsum umgestiegen.
Kokain ist eine der beliebtesten "Szenedrogen" der Welt. Vermutlich ist sie insgesamt nach Cannabis die illegale Droge mit der höchsten "Lebenszeitprävalenz" (diese bemisst sich nach der Menge der Personen, die die Droge mindestens einmal genommen haben). Dementsprechend gibt es relativ viele, die Kokain gelegentlich konsumieren. Die Grenzen zum regelmäßigen Konsum und dann zur Abhängigkeit sind dabei fließend, und gerade im Zusammenhang mit den spezifischen Wirkungen, die bei vielen die Integration der Droge in ein geregeltes Leben ermöglichen, werden vielen der "Kokainisten" die negativen Auswirkungen des Konsums zunächst nicht bewusst ? ganz zu schweigen von den möglichen körperlichen Schäden, die auch im Vergleich zu anderen Drogen bei regelmäßigem Konsum schwerwiegend sein können.
Das Problem illegaler Drogen ist generell, dass sie meist nur gestreckt auf dem Schwarzmarkt angeboten werden. Näheres hierzu ist im einleitenden Abschnitt nachzulesen.
Probleme bei Kokain und anderen Drogen wie Heroin vom Schwarzmarkt sind
Eine Verdrängung in den Schwarzmarkt geht bislang mit einem Verbot und Repression einher. Erkenntnisse unter anderem aus der Suchtforschung zeigen, dass die Repression den Konsum nicht verhindert, ungeklärt ist aufgrund fehlender Erfahrung, wie stark sich Kokain verbreiten würde, wenn es frei erhältlich wäre.
Auch ist hier zu unterscheiden zwischen den Kokablättern mit relativ wenig Wirkstoff und dem vielfach höher konzentriertem Kokain. Das hohe Suchtpotenzial sowie die große Gefahr massiver Schädigungen der Gesundheit sind Hauptargumente der Legalisierungsgegner. Der Schwarzmarktpreis für ein Gramm (i. d. R. gestrecktes) Kokain liegt in Europa etwa zwischen 40 und 70 Euro. In Hamburg beträgt der Preis durchschnittlich 60 Euro pro Gramm.
Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
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