Direkt zu: Navigation, Suche
Wegen der vergleichbaren Wirkung von Rauschgiften werden bestimmte Hormone des menschlichen Körpers auch als körpereigene Drogen oder endogene Drogen bezeichnet.
Zu den bekanntesten Vertretern körpereigener Drogen zählen Endorphine. Sie regeln Empfindungen wie Schmerz und Hunger und stehen in Verbindung mit der Produktion von Sexualhormonen und werden mitverantwortlich gemacht für die Entstehung von Euphorie. Bestimmte körperliche Anstrengungen und Schmerzerfahrungen können möglicherweise durch die Ausschüttung von Endorphinen einen Glückszustand hervorrufen. Diese Wirkung ist inzwischen medizinisch unumstritten, wenn auch individuell höchst unterschiedlich.
Entsprechend den exogenen Drogen, lassen sich endogende oder körpereigene Drogen in Kategorien einteilen. Dabei sind Endorphine das körpereigene Gegenstück zu Morphinen, Endovalium ist körpereigenes Diazepam, Anandamide sind körpereigene Cannabinoide. Daneben gibt es als körpereigene Drogen noch Endo-DMT und Endo-PCP-Analogon als Gegenstück zum exogenen Phencyclidin.
Die Produktion körpereigener Drogen kann auf verschiedene Weise stimuliert werden.
Bekannt sind dabei beispielsweise Tanzen, Sport, Sexualität, Spielen, Meditieren,
Fasten und Musizieren. Untersuchungen gehen dabei davon aus, das letzlich auf die
Zufuhr exogener Drogen (Medikamente, psycho-aktive Substanzen)
weitgehend verzichtet
werden, wenn die gezielte und bewusste Stimulierung körpereigener Drogen (wieder)erlernt
wird.
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt.
Sein Inhalt darf nur nach vorheriger Genehmigung durch Suchtmittel.de verwertet werden.
Dieses Informationsangebot benötigt Zeit und Geld, um ausgebaut und betrieben zu werden.
Spende jetzt 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um
Suchtmittel.de zu erhalten!
Zur Spendenseite...