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Mit der zunehmenden Abhängigkeit vom Internet steigen die Suchtgefahren. Insbesondere junge User haben beruflich und privat nicht nur einen tatsächlich immer größeren Bedarf am Web. Sie zeigen auch ein besonders hohes Risiko einer Verhaltensabhängigkeit.
Wie das Seattle Children's Research Institute (SCRI) aufzeigt, steht die Onlinesucht zudem mit moderaten bis schweren Depressionen in Zusammenhang. Den Experten zufolge ist ihre Verbreitung Besorgnis erregend. Die anfälligsten User-Gruppen bedürfen dabei auch einer Behandlung.
User "entsozialisiert"
"Bei der Problematik verhält es sich wie mit dem Huhn und dem Ei", sagt Gabriele Farke, Initiatorin des Selbsthilfe-Portals Onlinesucht.de. Es ist nicht klar, ob die Internetsucht in die Depression führt oder die Depression Ursprung der Abhängigkeit vom Web ist. Offensichtlich ist der Onlinesucht-Beraterin zufolge hingegen, dass sich die Fälle häufen. Vereinsamung ist dabei Symptom und Ursache zugleich. "Betroffene verbringen immer mehr Zeit vor dem Rechner und vernachlässigen soziale Kontakte. Die User 'entsozialisieren' sich", erklärt Farke.
Über mehrere Jahre hinweg dauert der Prozess in der Regel, bis Internet-Nutzer eine
Sucht
nach der Online-Welt entwickeln. Das Phänomen verbreitet sich den Erkenntnissen des
SCRI nach aber immer weiter und bedarf vorbeugender Maßnahmen. Problematische Tendenzen
beim Web-Gebrauch oder ein Abhängigkeitsverhältnis hat das Institut unter US-Studenten
bei vier Prozent der User festgestellt. Davon sind somit immerhin mehr Menschen betroffen
als von Asthma. Den Angaben nach stehen die übermäßige Nutzung des Internets, die
dadurch bedingte Sucht
und Depressionen miteinander in einem "signifikanten Zusammenhang".
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