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Als Drogenszene bezeichnet man das Milieu, in dem sich Drogenabhängige netzartig organisieren, um gemeinsam illegale Drogen zu konsumieren oder damit zu handeln (?Ameisenhandel?). Da einige Drogenabhängige (?Junkies?) ihre Sucht mit Straftaten und Prostitution finanzieren, wird die Drogenszene oft mit der so genannten ?Beschaffungskriminalität? in Verbindung gebracht.
Drogenszenen treten besonders deutlich in Großstädten hervor, verändern sich aber auch im Verlauf der Zeit. Im Extremfall kann es zur Entwicklung einer offenen Drogenszene kommen, bei der Handel und Konsum nicht mehr im Verborgenen, sondern in der Öffentlichkeit stattfinden. Durch den Kontrolldruck der Polizei kann sich die Szene verlagern (?Verdrängungseffekt?). Typische offene Drogenszenen bilden sich in manchen Großstädten an Bahnhöfen und in Bahnhofsvierteln.
Die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit gebietet es der Polizei, Straftaten zu verhüten und zu unterbinden. Aus Sicht der Strafverfolgungsbehörden ist es daher notwendig, offene Drogenszenen zu bekämfen, damit sie sich nicht etablieren, weil das einer Duldung gleichkäme. In der Polizeidienstkunde werden Drogenszenen als ?Brennpunkte? bezeichnet (gem. PDV 100). Polizeieinsätze gegen offene Drogenszenen bewirken jedoch meist nur eine örtliche Verlagerung und oberflächliche Eindämmung der Szenen und haben eine geringe Auswirkung auf ihre Kontinuität.
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