Frühe Prävention ist wichtig

Der Plan von NRW-Innenminister Ralf Jäger, schon Neunjährige bei Bedarf intensivpädagogisch betreuen zu lassen, mutet radikal an. Ist es richtig, Kinder schon in diesem frühen Alter in ein Erziehungsheim zu stecken? Die Antwort lautet Ja.

Immer häufiger werden schon Grundschüler von der Polizei als Straftäter ermittelt. In Berlin sorgte kürzlich der Fall eines Elfjährigen für Schlagzeilen, der als Drogen-Dealer aufgeflogen war.

Die neue rot-grüne Landesregierung hat im Koalitionsvertrag festgelegt, die Ergebnisse der Enquete-Kommission zur Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität umzusetzen. Endlich nimmt das Land nun Geld in Hand, um die Frühbekämpfung von Jugendkriminalität zu unterstützen.

Das Konzept, auch bei jungen Straftätern konsequent durchzugreifen, ist ja nicht neu. So hat der frühere Jugendminister Armin Laschet (CDU) ein "Jugendcamp" in Bedburg-Hau eröffnet. Allerdings blieben die Plätze häufig frei, weil die Jugendämter die teure Unterbringung nicht bezahlen konnten.

Die Mängel in der Jugendhilfe hängen eng mit der miserablen Finanzausstattung der Kommunen zusammen. Es ist gut, wenn der Innenminister die Prävention zu seinem Thema macht. Er nutzt die Chance, sich positiv zu profilieren. Jugendministerin Ute Schäfer (SPD) spielt bei dem Thema jetzt nur die zweite Geige.

Rheinische Post
Artikel vom 17. Oktober 2010

 

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