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Den Ermittlern der regionalen Kriminalinspektion in Hofheim ist ein bedeutender Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen.
Monatelang intensiv geführte Ermittlungen mit hohem personellen Einsatz und aufwendigen Ermittlungsmethoden führten im März dieses Jahres schließlich zur Identifizierung und Festnahme eines illegal in Deutschland lebenden 29-jährigen marokkanischen Staatsbürgers, der von hier aus zusammen mit seinem in Frankfurt lebenden 28 Jahre alten Landsmann Herointransporte von Belgien nach Deutschland organisierte.
Auf die Spur des Marokkaners waren die Fahnder durch ein hier anhängiges Verfahren gegen einen anderen marokkanischen Drogenhändler gekommen, der von dem 29-Jährigen in größeren Mengen mit Heroin beliefert worden war. Der 29-Jährige und der 28-jährige Frankfurter hatten Kontakt zu in Belgien lebenden Landsleuten, die das Heroin für den Weitertransport nach Deutschland besorgten. Als Kurier fungierte eine 35-jährige aus Darmstadt, die mit Mietfahrzeugen das Heroin aus Belgien nach Deutschland brachte. Ermittlungen zufolge dürfte sie insgesamt 13 Kilogramm Heroin nach Darmstadt transportiert haben.
Insgesamt vier Kilogramm Heroin konnten in einem Appartement in Bad Soden sichergestellt werden. Dieses war von dem 28-Jährigen unter falschen Personalien eigens dafür angemietet worden, um dort Heroin aufzubewahren und für den Weiterverkauf vorzubereiten.
Der Grammpreis für Heroin liegt derzeit im Rhein-Main-Gebiet bei etwa 30,- Euro, was einem Verkaufserlös von 120.000,- Euro entsprechen würde. Da aber üblicherweise das Heroin zum Straßenverkauf auf die 2-3 fache Menge gestreckt wird, hätte sich der Erlös entsprechend vervielfacht. Das Heroin wurde durch den 28-Jährigen, er sitzt derzeit in Untersuchungshaft, an einen ausgewählten Personenkreis - ausschließlich Landsleute - im Bereich des Main-Taunus-Kreises und in Frankfurt am Main zum Weiterverkauf verteilt.
Unabhängig von den Rauschgiftgeschäften versuchte der 28-Jährige in den Besitz eines gefälschten Ausweises zu kommen bzw. eine Scheinehe einzugehen. Dies sollte ihm einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland gewährleisten. Unterstützung erhielt er durch in Deutschland lebende Familienangehörige, die ihm Unterkunft gewährten und sein illegales Leben ermöglichten.
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