Für das Leben eines Freundes

Für das Leben eines Freundes ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1998.

Handlung

Der Film erzählt die Geschichte dreier Freunde, die einen gemeinsamen Urlaub in Malaysia verbringen. Während "Sheriff" und Tony anschließend nach New York zurückkehren, bleibt Lewis vor Ort, um die Rettung der Orang Utans zu unterstützen. Zwei Jahre später erscheint Beth Eastern als Lewis' Anwältin bei Sheriff und Tony, um sie zur Rückkehr nach Malaysia zu bewegen: Nach der Abreise seiner Freunde vor zwei Jahren fand die Polizei etwas zuviel Haschisch bei Lewis, das den dreien gehörte. Damit gilt er als Dealer und verbrachte die letzten zwei Jahre in Malaysia im Gefängnis, in acht Tagen erwartet ihn nun endgültig sein Todesurteil.

Aufgrund einer mündlichen Vereinbarung zwischen Beth und der dortigen Justiz besteht für die einstigen Freunde jedoch eine Möglichkeit, sein Leben zu retten: wenn Tony und Sheriff sich stellen und ihren Anteil von jeweils drei Jahren (falls nur einer: dann sechs Jahre) im dortigen Kerker abbüßen. Diese Entscheidung ist für die beiden alles andere als einfach. Tony ist beruflich erfolgreich und gründet gerade eine Familie, von den Zuständen in den Gefängnissen in Malaysia hört man nichts gutes, Beth wird von der Presse verfolgt und es stellt sich heraus, dass sie nicht Lewis' Anwältin, sondern seine Schwester ist.

Tony fühlt sich deswegen hintergangen und weigert sich, die Haftstrafe zu übernehmen. Er kehrt nach Hause zurück und so bleibt es an Sheriff, Lewis zu retten. Er tritt die Haftstrafe an, aber als die Journalistin M.J. Major einen Artikel über den Fall schreibt und dabei die Haftbedingungen in Malaysia harsch anprangert, will der malaysianische Richter ein Exempel statuieren und bricht die Vereinbarung: Lewis wird erhängt und Sheriff nach einigen Monaten entlassen.

Kritiken

James Berardinelli verglich den Film auf ReelViews mit dem Film Red Corner ? Labyrinth ohne Ausweg. Er lobte die Darstellung von Anne Heche und kritisierte das seiner Meinung nach schwache Ende.

Roger Ebert lobte in der Chicago Sun-Times vom 14. August 1998 die Darstellungen von Anne Heche und Jada Pinkett Smith. Er fragte, was Sheriff empfinden konnte wenn sein Freund starb, aber die Haftstrafe abgekürzt wurde. Ebert verglich den Film mit dem Film Midnight Express mit Brad Davis aus dem Jahr 1978.

Auszeichnungen

Anne Heche und Joaquin Phoenix wurden im Jahr 2000 für den ungarischen Preis Csapnivaló nominiert.


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