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Lord of the Weed - Sinnlos in Mittelerde (LotW, auch LOTW) ist eine zwanzigminütige Neusynchronisation der Anfangsminuten des ersten Teils der "Herr der Ringe"-Trilogie: , der im Originaltitel The Lord of the Rings - The Fellowship of the Ring heißt.
Der Filmtitel Lord of the Weed - Sinnlos in Mittelerde ist nicht nur am englischen Originaltitel des Spielfilms von Peter Jackson angelehnt, sondern bezieht sich zugleich auch auf die Star-Trek-Parodie Sinnlos im Weltraum. Hinter dem Projekt steht eine Gruppe 18- bis 21-Jähriger aus dem Raum Duisburg, die unter dem Namen "Bloodpack Entertainment" (kurz BPK-Entertainment) bekannt sind. Inspiriert von Sinnlos im Weltraum (SiW), begannen die Macher im März 2003 mit dem Austausch der Stimmen und Soundeffekte. Mitte Dezember 2003 wurde der 20 Minuten und 18 Sekunden lange erste Teil veröffentlicht. Im Vordergrund der Handlung steht der parodistisch übertriebene Konsum von Drogen.
Im Herbst 2004 erschien der Trailer zum zweiten Teil, im August 2005 eine überarbeitete Version des ersten Teils, 8 Sekunden länger als das Original. Im September 2005 wurde bekanntgegeben, dass der zweite Teil von LotW aufgrund der unklaren Urheberrechtslage wahrscheinlich nicht veröffentlicht wird.
Südlich der Grasplantagen von Mittelerde leben Menschen, Orks und Elben friedlich zusammen. Man schmiedet Ringe, die den Träger ständig mit THC versorgen. Der Orkkönig Sauron baut sich einen Riesenbong, in dem er Unmengen von Marihuana konsumiert.
Als das Marihuana knapp wird, droht der Menschenkönig Sauron körperliche Züchtigung (''Auf's Maul?'') an, worauf dieser den Krieg erklärt. Im Kampf verliert Sauron jedoch seinen Ring, der ihn unbesiegbar machte. Dieser gelangt über Isildur und Ollum schließlich an Don Bilbo, den "ollen Chicks-Terminator". Viele Jahre später besucht der drogensüchtige Gandalf das Auenland und erfährt von dem homosexuellen Hobbit Frodo, dass "Don" Bilbo inzwischen ein gefragter Dealer geworden ist. Als Gandalf von dem Ring erfährt, versucht er vergeblich, ihn in seinen Besitz zu bringen.
Beide gehen abends auf "Wacken", eine Party, auf der sich einmal im Jahr alle Kriminelle aller Couleur treffen (eine Anspielung auf das jährlich stattfindende Wacken Open Air). Bei der Heimkehr versucht Gandalf erneut durch eine List, Bilbo den Ring abzuluchsen. Er erzählt ihm, dass es bei Elrond McBong, einem Dealer im Elbental, fünf von den Ringen gäbe. Erst nachdem er Bilbo physisch bedroht, kommt er an den Ring. Bilbo macht sich auf den Weg ins Elbental.
Gandalf überlegt sich, ob er die Macht des Ringes gebrauchen soll, um die Menschheit wissenschaftlich voranzubringen, entschließt sich jedoch lieber das vom Ring produzierte Marihuana zu konsumieren. Als Frodo in der Hütte von Bilbo eintrifft, findet er den unter starkem Cannabiseinfluss stehenden Gandalf auf. Dieser hat die Selbstkontrolle verloren und überreicht Frodo den Ring, bevor er in einer durch das Cannabis ausgelösten Paranoia aus der Hütte stürzt. Wenig später betritt er wieder die Hütte und fordert Frodo auf, ihm weiteres Cannabis zur Verfügung zu stellen.
Gandalf, in Teil 1 als Gabbergandalf, Kommerzgandalf oder Reggaegandalf bezeichnet, ist ein drogenabhängiger Zauberer und Schlägertyp, der Bilbo seinen Zauberring abnehmen will, da dieser ihn regelmäßig mit Cannabis versorgen würde. Am Ende des ersten Teils bekommt er diesen auch und gebraucht ihn. Gandalfs favorisierter Musikstil ist Hardcore Techno (oft auch als Gabber bezeichnet), das pejorative Kommerz in einem seiner vielen "Künstlernamen" wurde ihm von Frodo verpasst, als sie nach Gandalfs Ankunft im Auenland zusammen Kutsche fahren und der Zauberer Daddy DJ auflegt, das wohl eher zum Mainstream gezählt wird. Als "Reggaegandalf" bezeichnet er sich selbst, als er total breit aus Frodos Haus stürmt und behauptet, er gehe nach Jamaika, wo der Hanf blühe. Im Trailer zu Teil 2 nennt er sich außerdem Breakergandalf, als er sich in Saudummmans Turm begibt, um diesem seine neuen Breakdancetechnik zu zeigen.
Don Bilbo ist Drogendealer und stolzer Besitzer des Weedrings. Diesen konnte er Ollum entwenden. Bilbo ist allerdings berüchtigt dafür, seine Ware öfters zu strecken und bekommt offenbar von Zeit zu Zeit Morddrohungen, aufgrund derer er paranoid wird. Zu seinen Spezialitäten gehört das Bereichern seines Angebots um nicht berauschende Substanzen. Mit Snuff will er jedoch nichts zu tun haben. Als Gandalf danach verlangt, wirft ihm Bilbo ein rüdes "Verpiss dich!" an den Kopf.
Bilbos fortgeschrittenes Alter - und seine weniger positiven Aspekte - zeigen sich jedoch auch in diesem Film. Gleich bei seinem ersten Auftritt sehen wir, wie er in seinem Haus unbeholfen nach Drogen sucht, bevor er feststellt, dass sie sich in seiner Jackentasche befinden. Auch weist ihn Gandalf darauf hin, dass ihm und seinem Haus von Zeit zu Zeit ein wenig Hygiene nicht schaden würde.
Frodo ist ein homosexueller Hobbit, der nach eigenem Bekunden auf alte Säcke mit Zauberstab steht. Er sehnt sich danach, Gandalf in Reizwäsche zu sehen, und versucht sogar, ihn damit zu erpressen, ihm kein Dope mehr zu geben/verkaufen, wenn er seiner Bitte nicht nachkomme. Im Film wird nicht bekannt, ob es tatsächlich zu sexuellem Kontakt zwischen ihnen kommt. Frodo ist ein guter Bauchredner, doch er hat offenbar keine Ahnung, woher er dieses seltene Talent hat, denn es tritt allem Anschein nach nur sporadisch auf und er kann es wahrscheinlich nicht einhunderprozentig kontrollieren. Er arbeitet vermutlich als Zuhälter oder hat zumindest gute Kontakte zu einem solchen Ring, denn er verspricht Sam, dass dieser umsonst mit der Dorfnutte Scheisula schlafen könne ("Das geht aufs Haus!").
Im Gegensatz zu Gandalf und Bilbo hat er ein höheres Bildungsnivau, da er offenbar passionierter Leser ist. Wie sein Großvater Bilbo hält auch Frodo nicht besonders viel von Körperhygiene, denn Gandalf hält ihm vor, dass der Auenlandbewohner wie seine Oma unter den Achseln rieche. Frodo hält sich, und hier wird eine offensichtliche (eher negative) Anspielung der Macher auf die (deutsche) Rap-Szene deutlich (womit BPK vermutlich auch den Kontrast zwischen Hip-Hop und elektronischer Musik darstellen will), für den größten Kiffer in Mittelerde, und prahlt andauernd mit seinen Erlebnissen. Auf Gandalfs Bemerkung, dass er grade Drogen "von der übelsten Sorte" zu sich nehme, entgegnet Frodo respektlos dem viel älteren und erfahreneren Konsumenten: "Ach komm, laber keine Scheiße, Alter, datt Zeusch, datt ich letztens geraucht habe, war viel geiler als dein Scheiß hier!" [...] "Ey komm, du hast keine Ahnung Gandalf, geh' nach Hause!". Man beachte die fehlerhafte Syntax, welche auf tatsächlich zu hohen Drogenkonsum, aber vor allem auf mangelnde Schulbildung schließen lassen.
Nach dem Erscheinen von LotW wurde der erste Teil und der Trailer des zweiten Teils viele tausend Male heruntergeladen, LotW ist neben Sinnlos im Weltraum eine der bekanntesten Fan-Synchronisationen im Web. Durch die Beliebtheit von Sinnlos im Weltraum und Lord of the Weed entstanden viele weitere Gruppen, die Fan-Synchronisationen zu ihrem Hobby machten.
Dadurch, dass sich im Film dutzende Anspielungen auf Drogen beziehen, die alle ein witzig-satirisches Bild widergeben sollen, gingen die Zitate in die Jugendsprache ein und LotW wurde Kult. Man kann Lord of the Weed auch als einen Internet-Hype auffassen.
Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
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