Blow ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2001. Er entstand unter der Regie von Ted Demme und basiert auf der Lebensgeschichte von George Jung, der in den 1970er und 1980er Jahren als der größte Kokaindealer der USA galt. In den Hauptrollen spielen Johnny Depp, Penélope Cruz und Franka Potente.

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Cover des Films "Blow"

George Jung wächst in einer zerrüttelten Familie auf, in der sich die Eltern andauernd streiten. Er muss mit 10-11 Jahren mit ansehen, wie sich sein geliebter Vater Fred (Ray Liotta) die Seele aus dem Leibe ackert und seine Mutter trotzdem nie damit zufrieden stellen kann. In diesem Alter kann er noch nicht verstehen wieso sich seine Eltern immer streiten. Er versteht noch nicht, dass Geld eine Ehe an den Rand des Abgrundes treiben kann, doch er weiß, dass er nie so leben möchte wie sein Vater, für den er alles Mitgefühl der Welt hat.

Als er dann alt genug ist, steigt er aus der bisher für ihn bekannten Welt aus, um ein eigenes Leben anzufangen. Mit seinem dicken (bezüglich seiner Körpermasse) Kumpel Tuna reist er südlich von LA, nach Manhatten Beach. Hier lässt es sich super leben, denkt sich George. Mit den vielen Strandparties und netten, lustigen Leuten. Als er dann die Stewardess Barbara (Franka Potente) kennenlernt und dadurch auch den freundlichen Friseur Derek Foreal (Paul Reubens), der die Leute mit Gras versorgt, verändert sich sein Leben schlagartig.

Nun verdient sich George sein Geld damit, mit Gras zu dealen. Bald muss er jedoch feststellen, dass die Nachfrage sein Angebot deutlich übersteigt, weswegen er auf die Idee kam, seinen Stoff direkt beim Großdealer in Mexiko zu kaufen. Nun verkauft er den Stoff innerhalb kürzester Zeit über die Flüge seiner Freundin Barbara in alle Teile der USA.

Als seine erste richtige Liebe, Barbara, an Krebs stirbt, wirft ihn das so aus der Bahn, dass sich sein ganzer Lebensstil wandelt. Von diesem Schock wird er sich nie wieder richtig erholen können. Zu allem Überfluss kommt er dann auch noch kurz darauf ins Gefängnis, weil er mit einer ziemlich großen Menge Marihuana (660 Pfund) erwischt wird.

Als er dann im Gefängnis Diego Delgado (Jordi Molla) kennenlernt, wandelt sich sein Leben von Neuem. Er beschließt, wenn er wieder draußen ist, mit Diego, der viele gute Kontakte zu haben scheint, zu dealen. Kaum aus dem Knast draußen, überredet Diego George mit ihm nach Kolumbien zu reisen, um den berühmt berüchtigten Kopf der Dealer - den El Patroni - Pablo Escobar (Cliff Curtis) kennenzulernen.

Fortan fliegt George mit Privatflugzeugen Unmengen an Kokain nach Kalifornien und verdient dadurch sehr viel Geld. Nun feiern seine "Freunde" immer mehr Feste zu Ehren des nicht endenen Drogen-Booms. Mit Hilfe Diegos legen die Beiden ihr Geld in der Bank von Panama an und machen immer mehr Partys in der Hoffnung, immer reicher zu werden. Als George dann Mirtha (Penelope Cruz) kennenlernt, merkt er erst wie es ist, richtig Party zu feiern. Nun ist der Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Mehr und mehr verliert er nun den Bezug zur Realität.

Seinen Eltern spielt er immer noch den coolen Geschäftsmann vor, doch auch die haben bald gemerkt, dass ihr armer Sohn selbst zu viel seines Stoffes konsumiert. Als dann Mirtha ein Kind bekommt und dadurch die Änlichkeit mit Georges Mutter immer offensichtlicher wird, merkt auch er, dass die Party vorbei ist. Als dann seine Freunde ihn auch noch aus den Geschäften ausbooten und er bald kein Geld mehr hat, wandert er mehrere Male in den Knast.

Das Einzige, was ihm noch wichtig ist, ist seine Tochter Kristina, doch die will lange Zeit nichts von ihm wissen. Als dann auch noch Mirtha mehr Geld von ihm will, beschließt er mit seiner Tochter abzuhauen. Hierfür braucht er jedoch Geld, für welches er noch einen letzten Deal mit seinen alten Freunden plant. Der Deal stellt sich als Falle der Polizei heraus und so wird er erneut verhaftet und muss wieder ins Gefängnis. Seine kleine Tochter wartet am vereinbarten Treffpunkt auf ihren Vater, der aber nicht kommt.

Ein paar Jahre später besucht ihn seine Tochter, die nun eine erwachsene Frau ist, im Gefängnis. George und Kristina umarmen sich und weinen sehr stark und sehr lange bis schließlich der Wärter kommt und George in seine Zelle stecken will. Dieser will sich jedoch nicht von seiner Tochter losreißen, bis er bemerkt, dass der Besuch seiner Tochter nur eine Einbildung war. Seine Tochter hat ihn nie wirklich im Gefängnis besucht.

Auszeichnungen

Der Film gewann den Prism Award als bester Kinofilm, Penélope Cruz wurde für ihre schauspielerische Leistung für einen MTV Movie Award in der Kategorie ?Breakthrough Female Performance? nominiert, gleichzeitig aber auch für eine Goldene Himbeere als ?schlechteste Schauspielerin?.