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Die Nahrungsmittelindustrie sollte wie die Tabakindustrie reguliert werden, da Fettsucht weltweit ein größeres Gesundheitsrisiko darstellt als das Rauchen. Consumers International und die World Obesity Federation fordern das Einführen von strengeren Regeln.
Dazu könnten Fotos auf den Verpackungen von Lebensmitteln gehören, die ähnlich wie beim Rauchen auch die Folgen von Fettsucht sichtbar machen. Laut der Food and Drink Federation werden derartige Maßnahmen bereits unterstützt. Beide Organisationen fordern von den internationalen Regierungen verbindliche Bestimmungen für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie.
Aus für künstliche Transfette
Die Anzahl der weltweiten Todesfälle aufgrund von Fettsucht und Übergewicht sind von 2,6 Mio. auf 3,4 Mio. im Jahr 2010 angestiegen. Zu den neuen Bestimmungen könnte eine Verringerung der Menge an Salz, gesättigten Fetten und Zucker gehören. Zusätzlich wird gefordert, dass die Qualität der Mahlzeiten in Krankenhäusern und Schulen verbessert wird. Auch eine Reglementierung der Werbung ist angedacht.
Künstliche Transfette sollten innerhalb von fünf Jahren aus allen Lebensmitteln und Getränken verschwinden. Werbung für Kinder während Fernsehsendungen wie X-Factor muss laut den beiden Organisationen eingeschränkt werden. Die Regierungen sollen die Nahrungsmittelpreise überprüfen, Steuern einführen, die Zulassungen verändern und neue Forschungsprojekte für die Umsetzung dieser Maßnahmen starten.
Fehler der 60er nicht wiederholen
Laut Luke Upchurch von Consumers International soll eine Situation wie mit der Tabakindustrie
in den 1960er-Jahren verhindert werden. "30 oder 40 Jahre später sind Millionen Menschen
an den Folgen des Rauchens gestorben." Laut Tim Lobstein von der World Obesity Federation
handelt es sich bei Fettsucht
um eine ansteckende Krankheit, in die Milliarden Dollar investiert werden, um sie
unter Kontrolle zu bringen.
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