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Bereits im Alter von sechs Jahren sind Mädchen mit ihrem Körper unzufrieden und wollen abnehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of South Australia, berichtet die BBC. Die Forscher ermittelten, dass 47 Prozent der befragten Mädchen generell dünner sein wollten und sich davon eine größere Beliebtheit erhofften. Die britische Eating Disorder Association (EDA) berichtet, dass bereits bei Kindern mit acht Jahren Anorexie diagnostiziert wurde. "Wir sind sehr betroffen, jedoch nicht überrascht über die Ergebnisse der aktuellen Studie", sagte Susan Ringwood von der EDA.
Das Forscherteam, unter der Leitung von Hayley Dohnt, befragte 80 Mädchen im Alter von fünf bis acht Jahren über ihr Körperbewusstsein und ihre Erfahrungen mit Diäten. 45 Prozent der Mädchen sagten, dass sie eine Diät machen würden, sollten sie Gewicht zunehmen. Sind sie mit älteren Mädchen befreundet, ist die Wahrscheinlichkeit noch höher, so die Forscher. Viele der Mädchen gaben an, dass Dünnsein ihrer Meinung nach die Beliebtheit steigert. Ihre Probleme und Gedanken über ihren Körper und ihr Gewicht behalten die Mädchen jedoch für sich. Bei der Gruppe der Fünfjährigen konnten die Forscher eine geringe Unzufriedenheit mit deren Körpergewicht feststellen.
Den Ausgangspunkt des Problems orten die Experten im Gruppenzwang, der so genannten Peer Pressure. "Ging man noch in früheren Studien davon aus, dass der elterliche Einfluss ein wesentlicher Faktor für die Einstellung der Kinder ist, so hat sich jetzt gezeigt, dass dieser eher gering ist. Der eigentliche Einfluss erfolgt im Alter zwischen fünf und sieben Jahren durch das soziale Umfeld in der Schule, denn zu diesem Zeitpunkt setzt die Unzufriedenheit der Mädchen ein", erklärte Dohnt. Ein schlechtes Selbstwertgefühl, das Bild der Frau in den Medien und die Situation innerhalb der Familie sind weitere ausschlaggebende Faktoren für die Entwicklung von Essstörungen, so die Experten. "Jugendliche stehen unter großem Druck. Der Prozess der Selbstfindung und -entwicklung ist oft schwierig. Freunde und soziale Gruppen geben dabei zwar Halt, der soziale Gruppenzwang kann sich jedoch auch negativ auswirken, wie die Studie gezeigt hat", resümierte Dohnt.
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