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In Italien leiden bereits mehr als drei Mio. Menschen an den Essstörungen Bulimie und Magersucht. 90 Prozent der Bertoffenen sind Jugendliche. Diese alarmierenden Zahlen gibt die Präsidentin der Comissione bicamerale Infanzia (parlamentarischer Jugendausschuss), Maria Burani Procaccini, bekannt und weist auf den dringenden Handlungsbedarf seitens des Gesundheitsministeriums hin. Mögliche Lösungsansätze liegen in der Etablierung und Integration therapeutischer Maßnahmen in den Gesundheitscheck, um die Krankheiten bereits in einem frühen Stadium zu entlarven sowie die Einrichtung von spezialisierten Ambulanzen und Rehabilitationszentren.
"Es ist normal, dass Kinder 35 Kilo wiegen. Wenn aber 90 Prozent der heranwachsenden Jugendlichen ebenfalls dieses Gewicht haben, so ist das ein ernst zunehmendes Problem, das Handlungsbedarf weckt. Insbesondere angesichts des weiter anhaltenden Schlankheits- und Fitnesstrends scheinen diese Krankheitsformen immer weiter außer Kontrolle zu geraten", erklärte Burani. Durch die Vereinheitlichung des Vorsorge- und Behandlungsnetzes könnte zudem gegen die bestehenden, gravierenden Unterschiede und Lücken in den regionalen medizinischen Versorgungseinrichtungen vorgegangen werden.
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