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Schon geringe Mengen Ecstasy können für das Gehirn schädlich sein. Dies geht
aus einer aktuellen Studie der Universität von Amsterdam hervor. Somit wird die weitläufige
Annahme relativiert, Ecstasy sei eine ideale Einstiegsdroge und für Erstkonsumenten
in geringen Mengen völlig ungefährlich. Die Sucht- und Drogenkoordination Wien erklärt
jedoch, dass es bei einmaligen Ecstasy-Konsum nur selten zu schweren Schädigungen
kommt.
Gehirnscans bei über 188 Probanden, die noch nie Ecstasy
konsumiert hatten, haben gezeigt, dass schon eine geringe Menge
zu erhöhter Blutzirkulation in bestimmten Gehirnteilen führt. Darüber hinaus wurde
festgestellt, dass bei Ecstasy-Konsumenten das Erinnerungsvermögen stark eingeschränkt
war.
Gerhard Klein aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Sucht-
und Drogenkoordination Wien erklärt, dass Ecstasy
beim erstmaligen und geringen Konsum im Regelfall zu keinen Schädigungen des Nervensystems
führt. "Dies gilt aber nur für reines Ecstasy",
erläutert Klein. Darüber hinaus seien mögliche Auswirkungen von der genetischen Disposition
abhängig. "Das Risiko ist aber sehr gering", erklärt Klein. So sei Klein persönlich
nur ein einziger Fall bekannt, indem ein Mädchen beim erstmaligen Ecstasy-Konsum
einen epileptischen Anfall erlitt.
Außerdem sei Ecstasy
keine direkte und leichte Einstiegsdroge.
"Nach wie vor ist Alkohol
die typische Einstiegsdroge",
erläutert Klein. Beim Konsum von Ecstasy
sollte man immer, so Klein, die Drei-S-Regel befolgen: Substanz, Sets und Setting.
"Also welche Substanzen sind in der Droge
enthalten, wie ist die eigene körperliche Kondition und was wurde vorher gegessen",
so Klein. Achte man auf diese drei Punkte, sei der erstmalige Ecstasykonsum zwar
immer noch gefährlich, Gehirnschäden könnten aber weitgehend ausgeschlossen werden.
Ecstasy
ist ein illegales Amphetamin,
das vor allem in der Party-Szene aufgrund der belebenden Wirkung eingenommen wird.
Die Droge
erhöht der Serotonin-Wert im Gehirn, welcher für die Regulation bestimmter Funktionen
wie Erinnerung und Stimmung verantwortlich ist. "Hohe und wiederholte Dosierungen
und zu kurze Pausen vor einer wiederholten Einnahme können zu bleibenden Störungen
im Gehirn führen", erklärt Klein. So beispielsweise im Bereich der Erinnerungen oder
Stimmungsschwankungen.
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