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Experten warnen, dass die Öffentlichkeit die Gesundheitsrisiken des Cannabiskonsums in einem gefährlichen Ausmaß unterschätzt. Die British Lung Foundation (BLF) hat bei einer Umfrage mit 1.000 Erwachsenen ermittelt, dass ein Drittel fälschlich geglaubt hat, Cannabis schädige die Gesundheit nicht. 88 Prozent gingen davon aus, dass das Rauchen von Zigaretten aus Tabak schädlicher ist. Tatsächlich ist das Lungenkrebsrisiko bei Joints 20 Mal höher. Die BLF hält diesen Mangel an Bewusstsein für alarmierend.
Jugend ohne Bewusstsein
Aktuelle Zahlen zeigen, dass 30 Prozent der 16- bis 59-Jährigen in England und Wales in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert haben. Laut BLF gibt es einen wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhang zwischen dem Rauchen von Cannabis und Tuberkulose, akuter Bronchitis und Lungenkrebs. Cannabis kann zudem die Wahrscheinlichkeit von psychischen Problemen wie Schizophrenie erhöhen.
Verantwortlich dafür ist laut Experten, dass beim Cannabisrauchen tiefere Züge gemacht und sie länger gehalten werden als beim Rauchen von Zigaretten. Das bedeutet, dass bei einem Joint vier Mal so viel Teer inhaliert wird und fünf Mal so viel Kohlenstoffmonoxid. Die Umfrage zeigte auch, dass sich vor allem junge Menschen dieses Risikos nicht bewusst sind. Fast 40 Prozent der befragten Personen unter 35 Jahren gingen davon aus, dass Cannabis nicht schädlich ist. Und genau diese Altersgruppe konsumiert Cannabis am wahrscheinlichsten.
Ein Drittel der Briten hat schon gekifft
Jeder Joint
erhöht laut BLF das Risiko an Lungenkrebs
zu erkranken so sehr wie eine ganze Packung Zigaretten.
BLF-Vorsitzende Helena Shovelton betont, dass es sich dabei nicht um ein Nischenproblem
handelt. "Cannabis
ist in Großbritannien ein der weitesten verbreiteten Freizeitdrogen. Fast ein Drittel
der Bevölkerung hat schon einmal einen Joint
geraucht." Die British Lung Foundation fordert daher eine Informationskampagne für
die Bevölkerung und mehr Investitionen in die Erforschung der negativen Auswirkungen
von Cannabiskonsum.
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