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Für Deutsche hat es sich in den Niederlanden spätestens ab dem nächsten Jahr ausgekifft. Zumindest auf legalem Wege. Und das ist genau der Knackpunkt der Drogenpolitik unserer Nachbarn.
Das Ansinnen mag gut gemeint sein, aber solange es keine grenzüberschreitend einheitliche Regelung zum Umgang mit Cannabis gibt, könnte das Kaufverbot für Ausländer eher ein neues Problem schaffen, denn ein altes lösen. Für ein Mitglied der neuen Coffeeshop-Vereine ist es ein Leichtes, Drogen vor der Tür an Touristen weiterzuverkaufen. Wer einen Joint rauchen will, wird dies dort auch weiterhin können.
Ein krudes Halbverbot, das einer Gruppe den Kauf erlaubt, einer anderen nicht, befördert nur den illegalen Handel, der das eigentliche Problem ist. Keine Frage, Cannabis ist längst nicht mehr die coole "Softdroge" vergangener Jahrzehnte. Die Konzentration des Wirkstoffs THC hat sich seit den 80-er Jahren verzehnfacht. Regelmäßiger Konsum kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Die Halbwende der Niederländer wird dieser Herausforderung aber nicht gerecht. Es bleibt bei Symbolpolitik.
Ein Kommentar des Westfalen-Blatts.
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