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Das Landeskriminalamt in Hannover (LKA) ist alarmiert: In Niedersachsen bauen immer mehr Drogenhändler Cannabis in großem Stil an. "Wir sprechen nicht von zwei, drei Pflänzchen auf dem Balkon", sagte LKA-Sprecher Lothar Zierke der Zeitung Weser-Kurier, "sondern von großen, professionell betriebenen Plantagen."
Ursache für den Boom sei, dass die Behörden in den Niederlanden schärfer gegen den Anbau vorgehen. Wegen ihrer Nähe zur Grenze sei die Region Weser-Ems besonders betroffen. Auch wenn die Ermittler bereits im ersten Halbjahr 2007 mehr Plantagen ausgehoben haben als im gesamten Vorjahr, schätzt Zierke die Zahl der unentdeckten Fälle immer noch sehr hoch.
Die Fakten, die der LKA-Sprecher nennt, sind bedrückend: Bei zwei von drei Rauschgiftdelikten in Niedersachsen geht es um Cannabis, die Zahl der Vergehen wächst seit zehn Jahren kontinuierlich. Immer mehr junge Leute suchen wegen Problemen mit der Droge Beratung, die Erstkonsumenten werden immer jünger. Geschätzte zehn bis 25 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren haben mit Cannabis bereits Erfahrungen.
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