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Vor zwei Jahren hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Ausstiegshilfe ?quit the shit? für Cannabiskonsumenten auf www.drugcom.de gestartet. Ergebnisse zeigen, dass noch drei Monate nach Beendigung des Programms diejenigen, die diese Ausstiegshilfe im Internet durchlaufen haben, im Durchschnitt ihre Konsummenge auf ein Drittel reduzieren.
Die Tage, an denen sie Cannabis konsumieren, gingen um 50 Prozent zurück. Angesichts dieser positiven Ergebnisse und der starken Inanspruchnahme des Angebotes besteht bei den Drogenberatungsstellen in Deutschland eine große Nachfrage nach ?quit the shit?. Deshalb bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zwölf Drogenberatungsstellen aus dem Bundesgebiet an, das internetbasierte Ausstiegsprogramm ab Juli 2006 zu nutzen. In dem bis Mai 2007 laufenden Modellprojekt der BZgA soll getestet werden, wie eine dezentrale Nutzung von ?quit the shit? möglich ist und welche Maßnahmen der Qualitätssicherung erforderlich sind.
Mit dem Programm ?quit the shit? können zwölf Drogenberatungsstellen junge Cannabiskonsumenten, die bisher nicht den Weg in ihre Drogenberatungsstelle gefunden haben, niedrigschwellig erreichen. Dabei benötigt ?quit the shit? weniger personelle Ressourcen. Besteht bei einem Klienten jedoch der Bedarf nach einer weiterführenden Beratung, so kann er von dem Internetprogramm leicht in die direkte Beratung vor Ort wechseln.
In der Bundesrepublik hat etwa ein Drittel der jungen Menschen (31 Prozent) in seinem Leben schon einmal Cannabis genommen. Das Einstiegsalter des Cannabiskonsums ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Beim ersten Cannabiskonsum sind Jugendliche bereits ein Jahr jünger als noch Mitte der 90er Jahre: 16,4 Jahre in 2004; 17,5 Jahre in 1993.
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