Bong

Als Bong (sowohl der als auch die Bong sind gebräuchlich, seltener auch das) wird eine bestimmte Art von Wasserpfeife bezeichnet, in welcher zumeist Cannabis, Cannabis-Tabak-Mischungen, seltener auch andere Drogen wie Salvia Divinorum oder Tabak geraucht werden.

Beispiel einer Glasbong
Beispiel einer Glasbong

Bongs werden selten provisorisch aus Flaschen selbst gebaut, da sie in jedem Head Shop gekauft werden können. Bongs sind traditionell asiatische Rauchgeräte. Ihre Ursprungsländer sind Thailand und Indonesien, aber auch Neuguinea und Philippinen, wo sie traditionell aus Bambus gefertigt werden.

Aufbau

Eine Bong besteht aus einem, meist länglichen, Glas-, Metall- oder Acrylzylinder (beim Kessel mit Auswölbung am unteren Ende), der oben geöffnet ist, und einige Zentimeter mit Wasser gefüllt wird. Nicht weit über dem Wasserspiegel befinden sich meist zwei Löcher, eines um das Chillum anzubringen, das andere dient als sog. Kickloch (oder Flashloch). Das Chillum ist ein Rohr, das sich nach oben hin zu einem Kopf (auch Head) erweitert, ähnlich einem Pfeifenkopf, in den die Tabakware (oft als Mische, Mix, Misch oder Mischung, manchmal auch Maische , Majé oder Melange bezeichnet) gestopft wird. Das Chillum wird in das dafür vorgesehene Loch gesteckt, sodass sich seine untere Öffnung unterhalb des Wasserspiegels befindet, der Kopf ist nun außen an der Bong.

Rauchvorgang

Der eigentliche Rauchvorgang besteht aus zwei Phasen. In der Ansaugphase wird das Kickloch zugehalten (entfällt bei Bongs ohne Kickloch), der Mund am oberen Ende des Zylinders angesetzt, der Kopf entzündet und dann kräftig und lange gezogen. Durch den Unterdruck, der in der Bong entsteht, strömt Luft aus der einzig verbliebenen Öffnung, dem Chillum nach. Hierbei wird der glühende Kopf aufgrund der durchströmenden Luft noch heißer; der Rauch wird durch das Wasser in den Hohlraum gezogen. So entsteht das charakteristische Blubbern (daher der Name Blubber). Ist der Hohlraum vollständig gefüllt, kommt die nächste Phase. Man atmet nochmal tief durch (durch die Nase, oder man setzt ab) und zieht dann so stark an der Bong, bis das Köpfchen leer ist und öffnet dann das Kickloch (bei Bongs ohne Kickloch wird stattdessen der Kopf angehoben), um den gesamten Rauch in die Lunge zu ziehen. Man kann den Kopf auch in einem Zug rauchen, ohne abzusetzen. Diese Methode wird als "hitten" (von engl. 'hit' - schlagen) bezeichnet.

Wirkung

Safer Use

Auf Tabak sollte weitgehend verzichtet werden. Alternativen stellen das Purrauchen oder nikotinfreie Tabakersatzstoffe wie zum Beispiel Knaster dar. Dennoch bleibt das Rauchen gesundheitsschädlich.

Rauchfreie Alternativen zur Bong sind Vaporizer und der orale Konsum von Cannabis als Gebäck, in Kakao u.ä.

Spezielles

Reinigung

Glas :

Zur Reinigung von Glasbongs eignet sich ein Stück eines Spülmaschinen-Tabs mit ganz einfachem, heißen Wasser. Je heißer das Wasser, desto schneller geht die Reinigung. Den Tab am besten vorher pulverisieren und dann mit dem Wasser in die Bong kippen. Man sollte dem Tab erstmal ein bisschen Zeit (2 min.) geben, um das Fett langsam abzulösen. Dann mit kreisenden Bewegungen das Wasser im Bong verteilen; sollten immer noch Flecken vorhanden sein, nochmal ein Tab rein. Wenn die Flecken hartnäckiger sind, kann man mit einer geeigneten Bürste oder einem Putzlappen nacharbeiten.

Acryl :

Acryl ist eigentlich ein sehr weiches und anfälliges Material. Wenn sich viele, vor allem ältere Flecken, ansammeln, wird die Reinigung schwer. Bürsten sind in Acryl Bongs nicht geeignet, da die Borsten die Innenseite verkrazen können und somit noch mehr Fläche für Verunreinigungen bieten. Daher sollte ein Acryl Bong nur mit heißem Wasser ohne Zusätze möglichst einmal am Tag gereinigt werden.

Holland Bong

Unter einer Holland Bong versteht man eine sehr einfache Variante, stilecht natürlich aus Glas. Diese Form des Rauchgeräts ähnelt ein wenig einer Blumenvase, auch, da vor allem bunte Farben wie blau oder rot bevorzugt werden. Der Boden der Bong ist rund und hat ca. 15 cm im Durchmesser. Bis zu etwa 2/3 der Höhe halbiert sich dieser Umfang, um zum Mundendstück hin wieder etwas breiter zu werden. Sehr oft besteht bei diesen sehr einfachen und günstigen Bongs das Chillum aus einem Stück Aquariumschlauch, auf das ein Holzköpfchen aufgesteckt wird. Ein separates Kickloch existiert in der Regel nicht. Da diese Variante mit insgesamt ca. 5-10? sehr preiswert ist, ist sie unter Jugendlichen Nutzern sehr beliebt.

Self Made Bong

Jugendliche Nutzer bauen aus den billigsten Materialien selber Bongs. So wird bevorzugterweise eine Plastikflasche, mit einem Loch im unterem Drittel versehen, bzw. die Stelle an der Flasche so erhitzt, dass man beispielsweise einen ausgehöhlten Kugelschreiber hindurchdrücken kann, so dass dieser fest in der Flasche sitzt, und möglichst etwas nach unten zeigt. Anschließend wird der Deckel der Flasche ebenfalls mit einem Loch versehen, so dass man dieses fest auf dem Kugelschreiber platzieren kann, er darf allerdings nicht zu weit im Deckel sitzen, gegebenenfalls kann man den Kugelschreiber oben etwas zurechtschneiden. Wenn der Deckel, der als Kopf fungiert, dicht sitzt, wird ein Stück Alufolie zwei bis viermal gefaltet und möglichst dicht auf den Kopf platziert. Anschließend werden mit einer Nadel Löcher hineingestochen, so dass man, nachdem man die Flasche mit Wasser gefüllt hat, eine komplett fertige Self Made Bong hat.

Siehe auch: Bierbong


Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
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