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Tanorexie oder Bräunungssucht wird das übertriebene Verlangen, die Haut exzessiv zu bräunen, genannt. Der Begriff setzt sich aus dem englischen Begriff "to tan" (bräunen) und "Anorexie" (Magersucht) zusammen, womit die Parallelen zum gestörten und verzerrten Selbstbild von Magersüchtigen betont werden sollen.
Es gibt bislang nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zum übertriebenen Solariengebrauch. In den englischsprachigen Fachpublikationen wird es als indoor tanning dependency oder -addiction bezeichnet. Demnach könnte es eine dementsprechende, nicht stoffgebundene Sucht geben. Eine allgemeine Anerkennung als Krankheitsentität steht jedoch noch aus.
Von Tanorexie Betroffene streben die "perfekte Bräune" an. Sie definieren ihr Schönheitsideal über stark gebräunte Haut. Ihr Wunsch nach Körperbräune übersteigt dabei ein normales und gesundes Maß. Sie haben Angst davor, zu blass und damit unattraktiv zu werden, und bräunen sich daher möglichst oft und intensiv, sowohl in der Sonne als auch mit Hilfe von häufigen Besuchen in Sonnenstudios. Diese Angst bleibt selbst bei objektiv sehr starker Bräunung bestehen und führt dazu, dass die Haut immer weiter gebräunt werden muss.
Mögliche Folgerisiken durch übermäßige UV-Bräunung sind vorzeitige Hautalterung, Hautveränderungen wie beispielsweise Pigmentstörungen (Hautflecke), Hautkrebs und Zahnausfall aufgrund der übermäßigen Erwärmung. Die Weltgesundheitsorganisation verweist auf den in medizinischen Forschungen nachgewiesenen, grundsätzlich negativen Einfluss von UV-Strahlen durch beschleunigte Hautalterung, erhöhtes Risiko zur Erkrankung an Hautkrebs und mögliche Schäden an den Augen. Seit 2009 stuft die WHO Solarien als krebserregend ein.
Schäden durch Ultraviolettstrahlung:
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